Die Straße ist nach dem früheren rechtskundigen Ersten Bürgermeister von München Alois von Erhardt (1831 bis 1888) benannt.
Charakteristik
Die Straße wird durch stattliche gründerzeitliche Wohnhäuser am Isarkai charakterisiert.[2]
Geschichte
Auf dem Gelände des Deutschen Patentamts stand bis nach dem Zweiten Weltkrieg die Neue Isarkaserne, auf dem des Europäischen Patentamts die dazu gehörende Reithalle (Maximilian-II-Reitschule, später: Beissbarth-Garage).[3] Zwischen Cornelius- und Kohlstraße befand sich gute Bebauung im Stil der Isarkais aus der Zeit um die Jahrhundertwende, die dem Bau des Europäischen Patentamts trotz heftiger Proteste geopfert wurde, nahe der Corneliusstraße Vorstadtbebauung an der kleinen, nach dem früheren Heumagazin der Kaserne, zu dem sie führte, benannte Magazinstraße[4], die mit dieser Straße ebenfalls dem Europäischen Patentamt zum Opfer fiel.
Gebäude
Denkmalgeschützte Gebäude sind:
Mietshäuser Hausnr. 4, 6, 8, 9, 11, 12 und 15.
Einzelheiten siehe Liste der Baudenkmäler in der Isarvorstadt#E. Die Mietshäuser Hausnr. 26 bis 32 (südlich der Kohlstraße) wurden in den 1970er Jahren für den Bau des Europäischen Patentamts abgebrochen.
Europäisches Patentamt, das Hauptgebäude, geplant von Gerkan, Marg und Partner (vormals Erhardtstraße 27, Anschrift geändert in Bob-van-Benthem-Platz 1) in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre errichtet.
↑Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 79
↑bei Heinrich Habel, Klaus Merten, Michael Petzet, Siegfried von Quast: Münchener Fassaden: Bürgerhäuser des Historismus und des Jugendstils, München: Prestel 1974, ISBN 3-7913-0048-2, S. 283, und Abb. 94–104, auch der für den Bau des Europäischen Patentamts abgebrochenen Häuser Nr. 26 bis 32
↑Richard Bauer/Eva Graf: Der Stadtfotograf. Georg Pettendorfers Ansichten von München 1895–1935, München: Hugendubel 1989, S. 188/189, ISBN 3-88034-447-7