Sie heiratete am 4. Februar 1638 Graf Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt. Als ihr Gatte 1646 starb, übernahm sie im Alter von 32 Jahren vormundschaftlich für ihren Sohn Albert Anton bis 1662 die Regierung der Grafschaft. Die Gräfin ließ ihre Kinder in den Formen der von der Tugendlichen Gesellschaft geprägten Religiosität erziehen. Dazu bestellte sie den Schriftsteller Ahasverus Fritsch zum Hofmeister, der unter der Regentschaft ihres Sohnes schließlich zum Kanzler aufstieg.
Ab 1663 lebte sie auf der Burg Könitz. Gräfin Emilie verstarb am 4. Dezember 1670 auf der Friedensburg in Leutenberg.
Nachkommen
Aus der Ehe mit Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt gingen folgende Kinder hervor:
Albert Anton (1641–1710), Graf von Schwarzburg-Rudolstadt
Christiane Magdalene (1642–1672)
Maria Susanna (1646–1688)
Literatur
Heinrich Friedrich Theodor Apfelstedt: Das Haus Kevernburg-Schwarzburg von seinem Ursprunge bis auf unsere Zeit: dargestellt in den Stammtafeln seiner Haupt- und Nebenlinien und mit biographischen Notizen über die wichtigsten Glieder derselben, Bertram, Sondershausen 1890, ISBN 3-910132-29-4
Horst Fleischer, Hans Herz, Lutz Unbehaun, Frank Esche: Die Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Albrecht VII. bis Albert Anton. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt 2000, ISBN 3910013406.
Heinrich Schöppl: Die Regenten des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, Rudolstadt 1915