Im September heiratete sie laut einer Hochzeits-Anzeige im Hannoverschen Courier vom 9. September 1913 den aus Hildesheim stammenden Kandidaten für das Höhere Lehramt Leo Schultz, gab in der Zeitung selbstbewusst ihren Beruf mit „[...] akademische Bildhauerin“ an und führte fortan – für die damalige Zeit fortschrittlich – den Doppelnamen „Schultz-Rommel“.[1]
Bei der Ausgestaltung des damals noch im Bau befindlichen Neuen Rathauses in Hannover war Elsbeth Rommel die einzige Frau unter den beteiligten Künstlern. Sie erhielt den Auftrag, in den Jahren 1907 und 1908 für die großen Nischen in der Südhalle, den heutigen Gartensaal, für ein Honorar von jeweils 2200 Mark vier Figuren zu schaffen, die symbolhaft die Umgebung des Neuen Rathaus repräsentieren sollten;
Ebenfalls für das Neue Rathaus fertigte sie Skizzen mit Modellen von „[...] vier knieenden Figuren mit Füllhörnern für die Öffnungen der ovalen Treppenhäuser“, mit denen offenbar die Wendeltreppen im großen Kuppelsaal des Gebäudes gemeint waren – und konnte schließlich auch zwei dieser Modelle in Stein ausführen.[1]
zu den Figuren im heutigen Gartensaal vom 9. März 1908 sowie vom 22. Mai 1908;
zu den Figuren mit Füllhörnern für die Öffnungen der ovalen Treppenhäuser vom 5. August 1908 und vom 31. Oktober 1908.[1]
Einzelnachweise
↑ abcdefghiKarin Ehrich: Hannovers Frauen und das Neue Rathaus, in Cornelia Regin (Hrsg.): Pracht und Macht. Festschrift zum 100. Jahrestag der Einweihung des Neuen Rathauses in Hannover, in der Reihe Hannoversche Studien, Band 14, Hannover: Hahn, 2013, ISBN 978-3-7752-4964-5, S. 381–408; hier: S. 402f. und Anmerkungen laut Werner Heine vom Stadtarchiv Hannover, Meldekarte Oswald Rommel
↑Vergleiche Horst Kemmling (Verantw.), Olga Baumgarten, Tina Kirchner, Saskia Quinkenstein, Alexander Robin, Emel Sarioglu (Red.): Egestorffschule – International – Zuhause in Linden-Süd auf der Seite egestorffschule.de, zuletzt abgerufen am 28. April 2016.