Dieser Artikel handelt von der Musikerin und Mitinhaberin des Burda-Konzerns. Für die Schriftstellerin siehe Elisabeth Furtwängler.
Elisabeth Furtwängler (* 1992 in München als Elisabeth Burda[1]) ist eine deutsche Gesellschafterin des Burda-Konzerns und Musikerin im Genre Hip-Hop unter dem Künstlernamen Kerfor (Eigenschreibweise: KERFOR).
Nach dem Abitur reiste sie durch Kambodscha mit Station auf den Philippinen.[4] 2010 machte sie erste redaktionelle Erfahrungen bei der Burda-Illustrierten Bunte und hospitierte dem damaligen Chefreporter Paul Sahner bei einem Interview mit Johannes Heesters.[5][6] Zunächst studierte sie Kunstgeschichte in Cambridge und später Songwriting und Produktion in Los Angeles.[7]
Zusammen mit ihrem Bruder Jacob Burda (* 1990) sitzt sie im Verwaltungsrat des Burda-Konzerns (Stand 2022).[2] Ihr gehören 37,43 Prozent der Gesellschaftsanteile.[8][9] Sie lebt in Berlin.[2]
Soziales Engagement
Zusammen mit ihrer Mutter Maria Furtwängler gründete sie 2016 die MaLisa Stiftung, deren Ziel eine freie Gesellschaft mit Gleichberechtigung ist.[10] In diesem Rahmen wurde von beiden bereits 2011 MaLisa Home gegründet, ein Zufluchtsort für Mädchen, die auf den Philippinen Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution wurden. MaLisa erstellt und veröffentlicht regelmäßig Studien zu den Themen Diversität und Gendergerechtigkeit in der Musik- und Filmindustrie.[11] Außerdem setzt sie sich für Chancengleichheit in der Musikbranche ein.[12][13] Auch die MaLisa-Stiftung beschäftigt sich mit der Gleichberechtigung der Geschlechter in der Musikbranche.[14][15][16]
Furtwängler ist Unterzeichnerin der Kampagne Proud to Pay More,[17] mit der sich Superreiche unter anderem beim Weltwirtschaftsforum 2024 für die Besteuerung extrem hoher Vermögen einsetzen.[18]
Musik
Furtwängler schrieb bereits als Kind eigene Lieder und spielte Gitarre, Schlagzeug sowie Bass.[19] Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Klavierspielen.[7] Im Jahr 2016 veröffentlichte sie unter dem Namen Lisa Fou das Musikvideo Love or Madness,[20][21] firmierte dann später musikalisch unter dem Künstlernamen Kerfor – abgeleitet von „Things that I care for“ (Dinge, die mir wichtig sind).[2][22] Ihre Musik ist zu verorten zwischen Pop und Rap.[23] Ihre erste Single Never Ready, Go! erschien 2021 zunächst als Kurzversion. In voller Länge wurde der Song 2022 mit einem von ihr produzierten Musikvideo veröffentlicht.[9]
Diskografie
Alben
Ferociolicious Part I (Perplexd Records; 2021, Streaming)[24]
Singles
Never Ready, Go! (Perplexd Records; 2022, Streaming)[24]
Sag schon (Perplexd Records; September 2022, Streaming)[25]
I'm A Lot (Perplexd Records; Januar 2023, Streaming)[26]
Lonely (Perplexd Records; Mai 2023, Streaming)[27]
↑MaLisa-Studie über Musik und Gender: Männerüberhang über 80 Prozent. In: Der Spiegel. 19. September 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Oktober 2022]).
↑Carolin Butterwegge, Christoph Butterwegge: Kinder der Ungleichheit: Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt. Campus Verlag, 2021, ISBN 978-3-593-44890-9 (google.de [abgerufen am 12. Oktober 2022]).