Eggert Dürkop, auch Ekkehard Dürkop, Egerdus Durcop, Eggert Durkop, Eggert Durecopp und Eggert Durkoep (* vor 1459; † 6. November1499 in Rom) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und von 1489 bis zu seinem Tod Bischof von Schleswig.
Papst Alexander VI. belegte 1492 Sövenbröder und die ihn unterstützenden Domherren mit der Exkommunikation, woraufhin diese einlenkten. Dürkop kam 1493 nach Schleswig und versuchte, sich in den Jahren 1494 bis 1496 durchzusetzen. 1495 weihte er die St.-Nikolai-Kirche in Kotzenbüll.[5] Es gelang ihm jedoch nicht, weder Anerkennung beim Domkapitel und beim Adel zu gewinnen, noch den an den königlichen Amtsmann Hans Rantzau verpfändeten Bischofssitz in Schwabstedt und dessen Einkünfte zu bekommen. Angeblich verwundete er sogar einen Adligen im Streit tödlich.[6] Er kehrte nach Rom zurück, wo er ab 1497 wieder an der Rota als Richter tätig war[7], 1499 starb und in Santa Maria dell’Anima beigesetzt wurde. Seine Lübecker Präbende ging an Bernhard Sculteti.[3]
Literatur
E. F. Mooyer: Zur Chronologie schleswigscher Bischöfe. In: Jahrbücher für die Landeskunde der Herzogthümer Schleswig. Band 2, 1859, S. 15 ff (S. 39/40) (Digitalisat)
Christian Radtke: Dürkop, Eggert. In: Erwin Gatz (Hrsg.), unter Mitarbeit von Clemens Brodkorb: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5, S. 139 f.
Einzelnachweise
↑Giuseppe Pardi: Titoli dottorali conferiti dallo studio di Ferrara nei sec. XV e XVI. A. Marchi, Lucca 1900, S. 50