Schmidt absolvierte 1955 sein Abitur in Magdeburg. Hiernach studierte er Architektur an der Technischen Universität Dresden und schloss sein Studium 1962 mit Diplom ab. In der Folge arbeitete er von 1962 bis 1963 für Hermann Henselmann. Ab 1963 war er Mitarbeiter des Architektenkollektivs des VEB Berlinprojekt und im VEB WBK Berlin, die unter Leitung von Heinz Graffunder standen. An einer Reihe prominenter Bauvorhaben der DDR war Schmidt beteiligt. Von 1966 bis 1990 leitete er die Entwurfskollektive im VEB WBK Berlin und im VEB BMK Ingenieurhochbau Berlin.
Aufgrund der Erfahrungen, die Schmidt durch den Neubau der Botschaft der DDR in Budapest gesammelt hatte, wurde er beauftragt, einen Botschaftsgebäudetyp zu entwickeln. Für eine Vielzahl von Staaten wurde dieser dreigeschossige, genormte Würfelbau des Gebäudetypus „Pankow“ umgesetzt[1]. Grundsätzlich handelt es sich bei den Bauten um einen standardisierten Gebäudetyp, der für alle betreffenden Nationen vorgesehen war.[2] Dabei war eine Konzentration auf bestimmte Straßen wie die Esplanade an der Grenze zwischen Pankow und Prenzlauer Berg oder Straßen im Pankower Ortsteil Niederschönhausen östlich der Grabbeallee zu verzeichnen. Nach der Wende verließen viele Staaten ihre Botschaftsgebäude im Berliner Stadtbezirk Pankow, einschließlich des Ortsteils Niederschönhausen. Einige wurden von neu entstandenen Staaten übernommen, andere Gebäude werden vom Bund genutzt oder an private Interessenten verkauft.
Auch für die Friedrichstraße wurde Schmidt mit der Ausarbeitung von Entwürfen beauftragt. Die Projekte für das Quartier 202 und das Quartier 109 waren im Stil der postmodernen Architektur gehalten und von der baulichen Gestaltung der Internationalen Bauausstellung 1984 beeinflusst. Das Quartier 109 wurde ab 1985 gebaut. Nach dem Mauerfall wurde die Arbeit nicht mehr fortgeführt. Die bestehenden Gebäudeteile wurden nach 1990 zum Teil abgerissen und durch eine neue Bebauung ersetzt. An dieser Stelle entstand das Quartier 109 – Kontorhaus Mitte nach Plänen von Josef Paul Kleihues und Vittorio Magnago Lampugnani.
Ab 1990 war Eckart Schmidt freischaffend mit seiner Ehefrau Heidi Schmidt tätig. Das Büro erarbeitete Bauleitplanungen und städtebauliche Projekte sowie Planungen zu Neubauten und Rekonstruktionen von Wohngebäuden in Berlin und Umgebung, Schwerin und Lübeck.
Bauwerke (Auswahl)
1965 Appartementhäuser an der Friedrichsgracht in Berlin-Mitte (mit Heinz Graffunder)
1965 bis 1967 Botschaftsgebäude der DDR in Budapest (mit Heinz Graffunder)
1966 bis 1973 Residenzen für Ausländische Vertretungen in Berlin-Pankow („Typ Pankow“)