Dualband

Mit dem Begriff Dualband wird die Fähigkeit von Geräten bezeichnet, zwei unterschiedliche Frequenzbereiche abzudecken.

Mobiltelefone

Mobiltelefone, die auf beiden in Europa verwendeten Frequenzbereichen Verbindungen herstellen können, werden als dualbandfähige Geräte bezeichnet.

In Europa verwenden die Netzbetreiber zwei GSM-Frequenzbänder, im Bereich von 900 MHz und im Bereich von 1800 MHz. Damit ein Handy beide Bereiche verwenden kann, muss es dementsprechend für den Funkverkehr auf beiden Frequenzbändern eingerichtet sein (sogenannte „Dualband-Fähigkeit“). Fast alle aktuellen Mobiltelefone sind Dualbandgeräte.

Triband- und Quadbandhandys beherrschen zusätzlich noch die auf dem amerikanischen Kontinent verwendeten Frequenzbänder.

Situation in Deutschland

Das ursprüngliche D-Netz benutzte den Frequenzbereich im 900-MHz-Bereich und das E-Netz den im 1800-MHz-Bereich. Inzwischen verwenden auch die beiden D-Netz-Anbieter Frequenzen im 1800-MHz-Bereich zur Erhöhung der Netzkapazität in Ballungszentren. Umgekehrt verwenden die ehemaligen E-Netz-Betreiber inzwischen auch D-Netz-Frequenzen. Diese sind besonders in wenig bevölkerten Bereichen von Vorteil, da sie über eine höhere Reichweite verfügen.

Situation in der Schweiz

Per 2005 benutzten Swisscom und Sunrise beide Frequenzbereiche, Orange (heute: Salt) und Tele2 den 1800-MHz-Bereich. Per 2011 nutzte Swisscom den 900-MHz-Bereich, während Sunrise und Orange den 1800-MHz-Bereich nutzten.

Amateurfunk

Im Amateurfunk werden Funkgeräte mit den VHF/UHF-Bereichen (2 m/70 cm) als Dualbandgerät, Duobandgerät oder Dual- bzw. Duobander bezeichnet. Diese Geräte stellen die Mehrzahl der in Fahrzeugen verwendeten Funkgeräte dar. Als Tribander werden Funkgeräte bezeichnet, die zusätzlich noch einen weiteren Frequenzbereich abdecken, wie z. B. das 6-Meter-Band oder das 10-Meter-Band.

Weitere Anwendungen

Gleichermaßen wird der Begriff bei WLAN-Geräten verwendet.