Der Name des Berges leitet sich von einem Hünengrab nahe Steinbachweier ab. Der Grabhügel stammt aus der Latènezeit.[1][2]
In der Frühen Neuzeit galt der Dreikopf neben der Hetzerather Heide als bedeutender Hexentanzplatz. Bekanntheit als solcher erlangte er, als der TriererSchöffe Nicolaus Fiedler 1590/91 achtmal gefoltert und schließlich hingerichtet wurde, da sich dieser dort angeblich für Tätigkeiten der Hexerei aufhielt.[3]
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dreikopf schließlich Schauplatz der Schlacht bei Lampaden vom 6. bis zum 8. März 1945. Auf persönlichen Befehl von Adolf Hitler versuchten deutsche Soldaten der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ erfolglos, die 94. amerikanische Division zu schlagen. Dabei wurde die deutsche Division fast vollständig vernichtet. Große Teile von Lampaden waren zerstört; besonders traf es den Ortsteil Obersehr. Auf beiden Seiten kamen jeweils mehrere hundert Soldaten ums Leben. Die Zahl der amerikanischen Gefallenen wird mit etwas über 400 angegeben; so viele tote GIs wurden in der Kirche von Lampaden aufgebahrt und später von ihren Kameraden abtransportiert. Die Zahl der Toten aus Waffen-SS und Wehrmacht ist schwerer zu ermitteln; während ältere Quellen regelmäßig von 800 deutschen Gefallenen sprechen, ist dies in jüngerer Zeit angezweifelt und die Zahl auf etwa 400 beziffert worden.[4][5] An anderer Stelle ist von 200 Deutschen und 400 Amerikanern die Rede, die bei den Kämpfen um den Dreikopf innerhalb von fünf Tagen starben.[6][7]
Geologie und Geographie
Auf dem Dreikopf findet man den für das Rheinische Schiefergebirge typischen Schiefer.
↑Die frühe Drehscheibenkeramik der Hunsrück-Eifel-Kultur. In: A. Kern et al. (Hrsg.), Technologieentwicklung und -transfer in der Hallstatt- und Latènezeit (Langenweissbach 2012) 139-144.
↑Hans Nortmann/Solveig K. Ehlers: Die frühlatènezeitlichen Grabhügel auf dem „Dreikopf“ bei Pellingen, Kreis Trier-Saarburg. – S. 69–142.
↑2000 Jahre Trier. Band 3. Trier in der Neuzeit. Hrsg. Universität Trier. Spee-Verlag, 1988. ISBN 3-87760-067-0