Joachim Herz entdeckte sie für seine Inszenierung an der Komischen Oper Berlin für die weibliche Hauptrolle der Uraufführung der Märchenoper „Der lustige Musikant - Das Land Bum-Bum“ von Georg Katzer (1978–1980). Die Oper wurde auch in einer eigenen Fernsehproduktion vom Fernsehen der DDR aufgezeichnet.[2]
Anschließend führten sie Gastverträge an Opernhäuser und Konzertsäle. Eine Konzerttätigkeit und Mitwirkung an Festivals mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sorgten für eine internationale Beachtung.
Der israelische Komponist Joseph Dorfman schrieb für Dorothee Reingardt mehrere Werke, die sie mit ihm zusammen zur Erst- und Uraufführung brachte, wie die Monooper „Sulamith“ (1997), den Zyklus „Snajderlider“ (1998), das „Buch Ruth“ (2001) und das Monodrama „Sappho auf Lesbos“ (2004).
Ihre Erfahrungen von Opernbühne und subtiler Liedgestaltung ließ Dorothee Reingardt in außergewöhnlich thematisierte Programme einfließen, die sich vom klassischen Liederabend über musikalisch-literarische Abende bis hin zu szenischen ein- oder zwei-Personen-Stücken erstrecken.
Im Fachbereich Musik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz übte sie eine fast 20-jährige Lehrtätigkeit im Fach Gesang aus. Heute gibt sie ihre vielfältigen Erfahrungen aus Bühnen- und Lehrtätigkeit in Gesangscoaching und Karrierebegleitung weiter.