Die schlichte rechteckige Saalkirche wurde von 1736 bis 1742 ohne Turm in Backstein gemauert; Auftraggeber waren der Gutsherr Jacob Ernst von Holstein und seine Frau Elisabeth Sophia, geb. von Bülow. In den Innenraum wurde ein Tonnengewölbe eingezogen. Ungewöhnlich ist, dass der Chor nach Westen ausgerichtet wurde. Über dem Südeingang ist eine Sandsteintafel mit dem Allianzwappen Holstein/Bülow und der Jahreszahl 1736 angebracht.
An der Westseite wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein Gruftanbau, als Begräbniskapelle der Gutsherrschaft, errichtet.
Glockenstuhl
Statt eines Turmes besitzt die Kirche einen Glockenstuhl aus Holz, der abseits der Kirche auf dem Friedhof steht. Darin hängt die letzte von ursprünglich zwei Glocken, die 1738 von Lorenz Strahlborn aus Lübeck gegossen wurde.
Ausstattung
Die Ausstattung wurde in den 1970er Jahren restauriert.
Der Kanzelaltar im Westen stammt aus der Bauzeit der Kirche. Der Korb ist mit einem beschädigten Gemälde der Evangelisten und wohl Johannes des Täufers geschmückt. An der Kanzeltür befindet sich der gekreuzigte Jesus.
Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Band 5, Schwerin 1902, S. 389–390.
Georg Dehio, bearbeitet von Hans-Christian Feldmann, Gerd Baier, Dietlinde Brugmann, Antje Heling, Barbara Rimpel: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2000, ISBN 3-422-03081-6.
Kirchen in der Mecklenburgischen Seenplatte, südliche Müritzregion. Mit Illustrationen von Werner Schinko, Herausgeber IG der KirchenführerInnen Mecklenburgische Seenplatte, Druckerei Beyer in Röbel.