Dorfkirche Birkholz (Bernau)

Nordwestansicht mit Sakristei
Dorfkirche Birkholz (bei Bernau) als Model 1ː100 mit der turmlosen Kirche im Hintergrund.

Die evangelische Dorfkirche Birkholz ist eine frühgotische Feldsteinkirche im Ortsteil Birkholz der Stadt Bernau bei Berlin im Landkreis Barnim in Brandenburg. Die Kirche und die Kirchengemeinde gehören zum Kirchenkreis Berlin Nord-Ost im Sprengel Berlin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.[1]

Architektur und Ausstattung

Kirchenstempel der Gemeinde Birkholz (Bernau bei Berlin) Kreis Niederbarnim nicht mehr gültig! (Darstellung der Kirche vor 1827)
Flacher Abschluss des Ostgiebels als typisches Element eines Rechteckchores
Gotisches Spitzbogenportal aus dem 16. Jahrhundert
Sicherung des Jochbogens 2016

Die Feldsteinkirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Eine dendrochronologische Untersuchung von Resten des Dachstuhls datierte die Fällung der Bäume auf das Jahr 1266.[2]

Das 25 m lange Gebäude hat einen eingezogenen Rechteckchor und war ursprünglich mit einem Westturm aus Feldsteinen versehen, der die gleiche Breite wie das 10 m breite Kirchenschiff hatte.

Im Landbuch Karls IV. von 1375 besaß die Kirche 1 Hufe, drei Wiesen und der Pfarrer 4 Hufen und erhielt jährlich von der Windmühle, am südlichen Rande des Dorfes, ein Huhn und 6 Scheffel Roggen. Das Pfarramt war vor der Reformation nicht mehr besetzt und wurde von einem Geistlichen aus Bernau verwaltet.

Im 15. Jahrhundert wurde unter dem Dach ein Gewölbe errichtet und die Südvorhalle angebaut. Dabei wurden die ursprünglichen Lanzettfenster zu Spitzbogenfenstern erweitert oder vermauert. An der Nordwand sind noch zwei vermauerte Lanzettfenster und die ebenfalls vermauerte Priesterpforte zu erkennen.

Nach der Reformation im Jahre 1575 führte man die Kirche von Birkholz als Filialkirche von Schwanebeck.[3]

Im 16. Jahrhundert erhielt das Gebäude am Nordrand des Chores eine Sakristei. Die Kirche bekam in den Jahren 1541 einen neuen Kelch von der Gemeinde Tempelhof, da der alte Kelch gestohlen wurde[4] und 1598, als evangelisches Prinzipalstück, ein neues Taufbecken.[5] Ein 1599 begonnenes Kirchenbuch ist noch heute im Besitz der Kirchengemeinde.[6]

Eleonora Freifrau von Pölnitz (* ca. 1620; † März 1700) stiftete 1681, zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes Gerhard Bernhard von Pölnitz, die Kanzel für die Kirche.[7] Ihr Vater war Fürst Moritz von Oranien, Graf von Nassau-Dillenburg (* 13. November 1567 in Dillenburg, gestorben 23. April 1625 in Den Haag).

Der Mühlenmeister Karl Hindenberg schenkt 1821 der Birkholzer Kirche einen Kronleuchter aus Kristallglas.[8]

Am 8. Oktober 1827 zerstörte ein Feuer den Turm, den Otto Carl Friedrich von Voß hatte erbauen lassen.[9] Im Sommer 1829 wurde der klassizistische Turm im Auftrag seiner Söhne, Friedrich Wilhelm Maximilian (* 3. Mai 1782; † 28. Februar 1847) und Karl Otto Friedrich (* 26. September 1786; † 3. Februar 1864) von Voß-Buch, neu errichtet. Den Entwurf und die Bauleitung übernahm der königliche jüdische Regierungsbauinspektor Salomo Sachs, Kollege von Karl Friedrich Schinkel im vierten Baubezirk Potsdam, die Dachdeckung mit Zinkblech erfolgte durch Carl Justus Heckmann und die Vergoldungen, zum Beispiel das Turmkreuzes, wurden durch Carl August Mencke aus Berlin[9] ausgeführt.

Im Zweiten Weltkrieg suchten die sowjetischen Truppen nach deutschen Scharfschützen, die sich teils in Kirchtürmen verschanzt hatten, wobei der Kirchturm in Birkholz getroffen wurde. Über die Jahre wurde der Schaden nur notdürftig geflickt und Wasser konnte eindringen. Der hölzerne Turmhelm wurde vom Schwamm befallen. Dadurch neigte er sich bis 1972 in westlicher Richtung, drohte auf damalige Dorfstraße zu stürzen und eine Sperrung der Straße erfolgte von 1966 bis 1972.

Die Kirchengemeinde sprengte unter Protesten der Gemeindemitglieder den Turm am 19. Oktober 1972.[10] Dabei entstand großer Schaden an wertvollen historischen Kulturgütern und am eigentlichen Kirchenbau, von dem nur die Chorseite erhalten blieb. Gesichert werden konnten aus den Trümmern die Turmrollen aus der zerstörten Bekrönung des Turms.[11] Erst nach der Wende wurde 1990 mit der Sicherung und Restaurierung der noch vorhandenen Teile der Kirche begonnen. Der Chorraum konnte weitgehend wiederhergestellt werden. Im Jahre 1993 wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt.[12] Im Jahre 2001 bedeckte die Kirchengemeinde das offene Kirchenschiff durch ein flaches Glasdach.

Seit 2002 kümmert sich der Förderverein Dorfkirche Birkholz e.V. um Mittel zur Wiederherstellung der Silhouette der Kirche mit Turm von 1829.

Zu den 2016 stattgefundenen Festlichkeiten 750 Jahre Dorfkirche Birkholz, konnte die Kirchengemeinde Birkholz den einsturzgefährdeten Jochbogen durch eine Holzkonstruktion sichern.

Die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Birkholz

1831-05-23 Geburtsurkunde mit Siegel Kirchengemeinde Schwanebeck-Birkholz

Da die evangelische Kirchengemeinde kein eigenes Pfarramt besaß, wurde sie deshalb bis 1970 vom Pfarramt in Schwanebeck mit betreut.

  • Nikolaus Kruse
  • Johann Fahrenholz
  • Johann Elsecke
  • Andreas Dame
  • Ambrosius Ridhartt
  • Valentinus Schellenbergk
  • Simon Schlossen
  • 1541–unbekannt Petters
  • 1551–1595 Georgius Wulkow
  • 1595–1638 Clemens Zimmermann
  • 1639–1663 Johann Hübner
  • 1663–1668 Chrisian Seiler
  • 1668–1698 Johannes Henrici
  • 1698–1701 Heinrich Julius Kinderling
  • 1701–1706 Johann Paul Adelung
  • 1706–1730 Friedrich Ludwig Wisseln
  • 1706–1759 Joachim Matthias Wilke
  • 1759–1804 Ludwig Adam Ellinger
  • 1804–1814 Karl Heinrich Ferdinand Fischer
  • 1814–1819 J. F. Bando
  • 1819–1825 Liba
  • 1827–1853 Schadow
  • 1853–1878 Ferdinand Moritz Nitzsche
  • 1879–1888 W. Budn
  • April 1889–November 1908 Adolf Benecke
  • Dezember 1908–Juni 1915 Ferdinand Gründler
  • September 1916–September 1932 Waldemar Tiedge
  • März 1933–März 1959 Pannier
  • Juni 1960–Mai 1970 Storck

(Quelle: Olaf Kaden, „Birkholz, Ortschronik des Dorfes, anno 2002, S. 25“)

Nach 1970 Betreuung für Schwanebeck und Birkholz durch Lindenberger Pfarrer

  • Februar 1971–Dezember 1979 Leisterer
  • August 1980–Juni 1993 Mietz
  • November 1994–Juli 1997 Well (als Vakanzverwalter)
  • September 1997–dato Ralf Wenzel

(Quelle: Der Kirchenbote September – November 2010)[13]

Ehrungen

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 88
  • Heinrich Jerchel: Die Kunstdenkmäler der Provinz Mark Brandenburg Kreis Niederbarnim Band III 4. Brandenburgischen Provinzialverband, Deutscher Kunstverlag, 1939, S. 97 bis 98 (uni-potsdam.de).
  • Matthias Friske: Die mittelalterlichen Kirchen auf dem Barnim Geschichte, Architektur, Ausstattung. Lukas-Verlag, 2001, ISBN 978-3-931836-67-2, S. 95 bis 98 (google.de).

Siehe auch

Commons: Dorfkirche Birkholz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Nordostdeutschland. 1906. E. Wasmuth A.-G, 1906, S. 41 (google.de).
  2. Mara Pinardi, Sebastian Stedtfeld, Nicola Lorenz: Erreichtes & Online Museum Birkholz Erhaltungsstrategien für Kirchen. Erforschung und Dokumentation als Erhaltungsstrategie (am Beispiel der Dorfkirche Birkholz/Barnim) (PDF)
  3. Ernst Fidicin: Geschichte des Kreises Teltow. Geschichte des Niederbarnims. 1857, S. 44 Birkholz. (books.google.de)
  4. Verein für die Geschichte Berlins: Schriften des Vereins für die Geschichte der Stadt Berlin. Decker, 1875, S. 43 (google.de).
  5. Helmut Kühne, Claudia Rückert: Die Stadt in der Kirche: Die Marienkirche in Bernau und ihre Ausstattung. Lukas Verlag, 2017, ISBN 978-3-86732-260-7, S. 166 (google.de).
  6. Kirchenbuch der Kirchengemeinde Birkholz von 1599 (Auszüge übersetzt von Rosemarie Spies). Erreichtes & Online Museum Birkholz, 1599, abgerufen am 7. März 2022.
  7. Beitrag - Adel und Kunst - Freiherr von Pölnitz von Bernd Heider im Bucher Boten (Memento des Originals vom 6. März 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xn--frderverein-dorfkirche-birkholz-6cd.de
  8. Potsdam (Regierungsbezirk): Amtsblatt der Regierung in Potsdam. 1821, S. 36 (google.de).
  9. a b Erreichtes & Online Museum Birkholz Auszug aus Fischers Pfarrerbuch II 734 s. Namensverzeichnis (Forschung Birkholz)
  10. Sprengungsbericht des Turms der Dorfkirche Birkholz von 1972 (PDF) Erreichtes & Online Museum Birkholz
  11. Übersetzung der Turmrollen, die nach der Sprengung im Turmkreuz gefunden wurden Erreichtes & Online Museum Birkholz
  12. Verzeichnis der Denkmale
  13. Erreichtes & Online Museum Birkholz; Pfarrer der Dorfkirche Birkholz und eine kleine Chronik von Schwanebeck

Koordinaten: 52° 37′ 39,4″ N, 13° 34′ 29,4″ O

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