Domenico Piola (auch Domenico Genovese; * 1627 in Genua; † 8. April1703 ebenda) war ein italienischerMaler, Freskant und Zeichner des Barock und bedeutendstes Mitglied einer bekannten Künstlerfamilie. Er war einer der Hauptvertreter der hochbarocken Malerei in Genua und Begründer der sogenannten casa Piola in der Salita San Leonardo, der wichtigsten Künstlerwerkstatt der ligurischen Hauptstadt ab der Mitte des 17. Jahrhunderts.[1]
Domenico war eins von sieben Kindern des Schneiders Paolo Battista Piola und der Maddalena Zerbi di Giacomo.[1] Laut Ratti wurde er 1628 geboren, was durch ein Dokument vom 10. Juli 1651 bestätigt wird, wo es heißt, dass er zu der Zeit 23 Jahre alt war[1] – Mario Labò behauptete dagegen 1933 (offenbar ohne Fundament), Domenicos Geburtsjahr sei 1627 gewesen, was in einem Großteil der Literatur bis heute weiterverbreitet wurde.[1]
Bereits zwei Brüder seines Vaters – Pier Francesco Piola (1565–1600) und Giovanni Gregorio Piola (1572–1625) – waren Maler, ebenso wie Domenicos Brüder Pellegro (1617–1640) und Giovanni Andrea Piola (1627 oder 1629–1681).[1]
Seine malerische Ausbildung erhielt Domenico ab 1635 in der Werkstatt seines älteren Bruders Pellegro, und nach dessen tragischem frühen Tod im Jahr 1640 in der Werkstatt von Giovanni Domenico Capellino – wo er laut Ratti (1769, S. 30) vier Jahre blieb, aber laut eigener Aussage Piolas nur „für einige Monate“.[1]
Mitte der 1640er Jahre begann Domenico eine enge Zusammenarbeit mit dem Natur- und Tiermaler Stefano Camogli, der etwa zu dieser Zeit auch sein Schwager wurde.[1]
Erste größere Aufträge erhielt er etwa ab Ende der 1640er Jahre, darunter Altarbilder für die Genueser Kirchen San Giacomo della Marina (1647) und die Santissima Annunziata del Vastato (um 1648), sowie Fassadenmalereien im Hafen von Genua.[1]
Zu seinen erhaltenen Jugendwerken gehört die Darstellung von Hiob mit seinen toten Kindern im Museum in Bilbao, die er laut Signatur mit 22 Jahren malte (D. Piola annorum XX.II).[1] Der gleichen Epoche wird der bekannte Wagen der Sonne im Palazzo Rosso zugeordnet, den er allerdings Jahrzehnte später überarbeitete.[1]
1653 heiratete er Maddalena, Tochter des Andrea Varzi.[1] Von ihren zahlreichen gemeinsamen Kindern wurden Anton Maria (1654–1715), Paolo Gerolamo (1666–1724) und Giovanni Battista (1670–1728) ebenfalls Maler und arbeiteten später mit ihrem Vater zusammen in der familiären Werkstatt.[1]
Zu Beginn der 1650er Jahre arbeitete Domenico Piola an Fresken in der heute zerstörten Kirche San Domenico (Fragmente heute im Museo dell’Accademia Ligustica, Genua).[1] Etwa zur gleichen Zeit entstanden verschiedene Werke für Ansaldo Pallavicino, darunter insbesondere die Fresken in der Galerie des heutigen Palazzo Spinola di Pellicceria, sowie einige Gemeinschaftsarbeiten zusammen mit seinem Schwager Camogli.[1]
In den 1650er Jahren schuf Piola gemeinsam mit Valerio Castello einige große Dekorationen in der Cappella De Marini, in der Kirche Santa Marta – wo er ein Chorfresko mit der Anbetung der Hirten malte –, und in der Villa des Giovanni Battista Balbi allo Zerbino, wo er teilweise auch mit dem QuadraturmalerAndrea Sighizzi zusammenwirkte und dadurch illusionistische Effekte erzielte, wie sie von den Bologneser Malern Agostino Mitelli und Angelo Michele Colonna etwa um diese Zeit in Genua eingeführt wurden. Piola lehnte sich in seiner Malerei deutlich an den anmutigen Stil von Castello an, aber mit einem stärker betonten Disegno.[1] Weitere Inspirationen bezog Piola aus Werken von Giovanni Benedetto Castiglione, genannt „il Grechetto“.[1]
Um 1657–58 wirkten Piola und Valerio Castello gleichzeitig im Palazzo des Francesco Maria Balbi (heute: Palazzo Balbi-Senarega), und nach dem plötzlichen Tode seines Freundes im Februar 1659 übernahm Piola die Fertigstellung einiger Aufträge, die Castello nicht mehr zu Ende führen konnte, insbesondere Fresken in der Kirche Santa Maria in Passione und an der Fassade des Palazzo Sauli an der Piazza San Genesio.[1]
Ab etwa 1660 entwickelte Domenico Piola einen „neuen Stil“ von theatralischer Wirkung, klarer Zeichnung und mit einer reichen und pastosen Farbpalette, der von seinem Biografen Ratti als „ganz weich und lieblich und von so delikatem Impasto“ beschrieben und mit der maniera des Pietro da Cortona verglichen wurde.[2]
Frühe Beispiele für diesen Stil sind Der Hl. Thomas von Aquin mit dem Kruzifix, den Piola 1660 für die Kirche San Domenico malte (heute in der Santissima Annunziata del Vastato, Genua), und die 1661 fertiggestellte große Lünette mit der Ruhe auf der Flucht nach Ägypten im Chor der Chiesa del Gesù (Genua).[1]
Schon ab 1650 schuf er immer wieder Zeichnungen als Vorlagen für Kupferstiche verschiedener Publikationen, nicht zuletzt auch eine von Giorgio Tasnière gestochene Allegorie der Künste als Frontispiz für Raffaele Sopranis 1674 in Genua veröffentlichtes Buch: Vite de’ pittori, scultori et architetti genovesi… („Das Leben von Malern, Bildhauern und Architekten aus Genua“).[1]
Er pflegte zahlreiche gute Beziehungen zu anderen Künstlern, beispielsweise zu dem berühmten Bildhauer und Schnitzer Filippo Parodi, der 1667 nach Entwürfen von Piola (die sich heute im Musée des arts décoratifs in Paris befinden) die geschnitzten Dekorationen für ein Schiff namens Paradiso schuf;[1] 1680 bemalte Piola eine holzgeschnitzte Skulptur des Toten Christus von Parodi für die Kirche San Luca.[1] Das freundschaftliche Verhältnis zu dem Bildhauer bezeugt auch die Tatsache, dass Piola 1672 Taufpate für Parodis Sohn Domenico war; auch einen Sohn des Quadraturmalers Paolo Brozzi hielt Piola am 23. Mai 1669 über das Taufbecken.[1]
Am 25. November 1674 heiratete Piolas Tochter Margherita den Maler Gregorio De Ferrari, der einer der wichtigsten Mitarbeiter in der ‘casa Piola’ wurde.[1] Beispielsweise führte De Ferrari (vermutlich nach Entwürfen seines Schwiegervaters) einen Auftrag für ein Deckenfresko in der Kapelle des Hl. Andreas in San Siro (Genua) aus, für das Piola 1677 die Bezahlung entgegennahm.[1]
Außer für adlige und kirchliche Mäzene in Genua wirkte Domenico Piola auch für das Haus Savoyen in Turin, die im selben Jahr 1674 den Maler Domenico Genovese, für Arbeiten für die Bühne des Theaters der Venaria Reale bezahlten (Baudi di Vesme, 1966, S. 496), und 1675 für Entwürfe zu malerischen Dekorationen im Palazzo Reale (Turin).[1]
Nach der Wahl des Luca Maria Invrea zum Dogen von Genua am 13. August 1681 bekam er den ehrenvollen Auftrag, das offizielle Porträt zu malen, von dem eine Replik in einer Privatsammlung erhalten ist.[1]
Laut Ratti übernahm Domenico Piola nach dem Tode von Giovanni Battista Carlone (1683 oder 1684) die von diesem begonnene Dekoration in der Kirche San Sebastiano, aber die erhaltenen Fragmente im Museo di Sant’Agostino (Genua) scheinen auf einen früheren Zeitpunkt hinzudeuten.[1]
Während der Bombardierung Genuas durch die Franzosen zwischen dem 17. und dem 28. Mai 1684 wurden Haus und Werkstatt der Piola schwer beschädigt und Domenico fand mit seiner Familie Unterschlupf in der Villa Balbi allo Zerbino.[1] Im Sommer 1684 begann er gemeinsam mit seinen Söhnen Anton Maria und Paolo Gerolamo, sowie mit Rolando Marchelli und anderen Mitgliedern seiner Werkstatt eine Kunstreise durch ausgewählte Städte Norditaliens, darunter Mailand, Bologna, Bergamo, Venedig, Parma, Piacenza und Asti.[1] Laut Ratti schlug Piola in Mailand einen Auftrag für eine Palast-Dekoration aus, um seine Reise fortsetzen zu können, malte aber mit seinen Mitarbeitern in Piacenza Fresken in der Galerie des Palazzo Baldini und im Chor der Kirche Santa Maria di Torricella.[1] Ebenfalls in Piacenza schuf er für Ranuccio II. Farnese zwei Ölbilder für einen Zyklus über Alessandro Farnese.[1] 1685 bemalte er in der Kathedrale von Asti den Chorraum mit Fresken (Ratti, 1769, S. 44).[1]
Nach seiner Rückkehr nach Genua 1686 arbeitete er zunächst in der Kirche San Leonardo und war mit Restaurierungen von durch die Bombardierungen entstandenen Schäden in verschiedenen Bauten beschäftigt, unter anderem in der Cappella della Vigne der gleichnamigen Kirche und im Palazzo Fieschi Raveschieri Negrone.[1]
Zu den Hauptwerken Domenico Piolas gehören die Fresken, die er für Giovanni Francesco Brignole-Sale neben Gregorio De Ferrari in den Jahreszeiten-Salons im (heutigen) Palazzo Rosso schuf;[1] dabei arbeiteten sie zusammen mit dem Quadraturmaler Sebastiano Monchi aus Bologna und dem lombardischen Stuckateur Giacomo Muttone. Piola selber malte die allegorischen Deckenfresken von Herbst und Winter, für die er am 4. März 1688 bezahlt wurde.[1]
Um dieselbe Zeit schuf er die Entwürfe für den Baldachin des Dogen in der Sala del Maggior Consiglio im Palazzo Ducale von Genua, wofür er im Mai 1689 bezahlt wurde.[1]
Zwischen 1690 und 1695 malte Piola mehrere Bilder für den in Rom lebenden Niccolò Maria Pallavicini, darunter insbesondere das in diversen Briefwechseln lobend erwähnte Gemälde Alexander der Große und die Familie des Darius sowie eine Hl. Maria Magdalena, für die er großzügig entlohnt wurde.[1]
Ein bedeutendes Spätwerk ist das Gemälde Der hl. Petrus heilt einen Krüppel (1694) in der Kirche Santa Maria in Carignano.[3]
Die Freskendekorationen in der Kirche San Luca (Genua) entstanden zwischen 1681 und 1690 (oder 1695 ?) unter starker Mitwirkung seiner Söhne Anton Maria und Paolo Gerolamo Piola.[1]
Als Domenico Piola am 10. Februar 1699 in einem Prozess, der von dem Finanzmann Ottavio De Ferrari gegen den Maler Giovanni Lorenzo Bertolotto geführt wurde, in den Zeugenstand berufen wurde, wurden auch zahlreiche andere Künstler befragt, von denen die meisten seine Schüler waren, darunter seine Söhne Paolo Gerolamo und Anton Maria Piola, sein Schwiegersohn Gregorio De Ferrari, sowie die Maler Giovanni Ambrogio Camogli, Nicolò Maria Vaccaro, Rolando Marchelli und Nicolò Micone.[1]
Im Frühjahr desselben Jahres 1699 lieferte er einige Bozzetti für die Sala del Maggior Consiglio im Palazzo Ducale von Genua, doch diesmal zog man ihm den Bologneser Marcantonio Franceschini vor.[1]
Piola wurde auch verschiedentlich als Gutachter herangezogen, um den Wert von Gemälden anderer Künstler zu schätzen, beispielsweise von Giovanni Carlo Imperiale Lercari (1678), Francesco Torriglia und Marcantonio Grillo (1679), Anton Maria Casoni (1697), Carlo Spinola (1700) und Paolo Maria Crocco (1701).[1]
Domenico Piola starb am 8. April 1703, während er an dem Bild Der Hl. Luigi Gonzaga in Anbetung der Hostie für die Genueser Kirche Santi Gerolamo e Francesco Saverio arbeitete (Ratti, 1769, S. 47), und wurde in der Familiengruft in der Kirche Sant’Andrea in Genua bestattet.[1]
Die florierende casa Piola wurde von Paolo Gerolamo Piola, dem begabtesten der Söhne Domenicos, übernommen und weitergeführt.[1]
Bildergalerie
Anbetung der Hirten, Öl auf Leinwand, ca. 1650–1655, Ausstellung im Blanton Museum of Art, Austin (Texas)
Daedalus und Ikarus, Öl auf Leinwand, ca. 1670, Privatsammlung
Der Wagen der Sonne und die Jahreszeiten (mit Stefano Camogli), um 1655 und 1680, Palazzo Rosso, Genua
Allegorie der Jugend, Öl auf Leinwand, ca. 1680, Blanton Museum of Art, Austin (Texas)
Allegorisches Sujet in einem Garten, Öl auf Leinwand, um 1690, Blanton Museum of Art, Austin (Texas)
Werke (Auswahl)
Gemälde
Martyrium und Glorie des Hl. Jakob, 1647, Oratorio di San Giacomo della Marina, Genua
Letztes Abendmahl, signiert und datiert 1649, (urspr. für das Refektorium der Augustiner in Pieve di Teco) Museo diocesano, Albenga
Hiob mit seinen toten Söhnen, signiert: D. Piola annorum XX.II (1650), Bilbao, Museo de bellas artes
Der Wagen der Sonne (und die Kahreszeiten) (ca. 1655, überarbeitet 1680), Palazzo Rosso, Genua
Geburt Christi, Kirche San Francesco, Recco
Madonna mit dem Hl. Simon Stock, ca. 1657, Kirche Nostra Signora del Carmine, Genua
Fresken in der Cappella De Marini (zusammen mit Valerio Castello)
Fresken (u. a. Anbetung der Hirten), Kirche Santa Marta, Genua (zusammen mit Valerio Castello)
Deckenfresken in der Villa des Giovanni Battista Balbi allo Zerbino (um 1657; zusammen mit Valerio Castello)
Freskendekor im Palazzo Balbi-Senarega, Genua, 1657–58
Fresken in der Kirche Santa Maria in Passione, Genua (1659; zusammen mit Valerio Castello)
Dekoration der Orgelflügel in Santa Maria Assunta di Carignano, Genua (1659; zusammen mit dem Quadraturisten Paolo Brozzi)
Der Hl. Thomas von Aquino mit dem Kruzifix, 1660 (früher in San Domenico), heute in der Santissima Annunziata del Vastato, Genua
Lünette mit Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, 1661, im Presbyterium der Chiesa del Gesù
Madonna und Heilige in Anbetung der Trinität, signiert und datiert 1664, SS Pietro e Bernardo alla Foce, Genua
Himmelfahrt Mariä, signiert und datiert 1664, Oratorio della SS. Annunziata, Spotorno
Freskendekor im Chor von SS. Gerolamo e Francesco Saverio, 1666–67, Genua (heute: Biblioteca universitaria)
Madonna mit Kind und den Hl. Antonius von Padua und Franziskus, signiert und datiert 1667, SS. Annunziata a Spotorno
Anbetung der Hirten (Bozzetto), Privatsammlung
Madonna con Gesù Bambino, san Domenico e santa Caterina da Siena, signiert und datiert 1668, San Pietro di Novella bei Rapallo
San Francesco Saverio spirante (Bozzetto), Palazzo Bianco, Genua
Sant’Ignazio, 1668, Chiesa di San Siro, Campomorone (frazione Langasco)
Madonna mit Kind und der Hl. Rosa von Lima, 1668–71, Santa Maria di Castello, Genua
Madonna mit Kind und den Hl. Franziskus von Assisi und Dominikus, 1669 (urspr. für die Cappella Granello in San Domenico, Genua; später: Paul Getty Museum, Los Angeles), Chi Mei Museum, Taiwan
Anbetung der Hirten, 1669, Oratorio der SS. Annunziata a Spotorno.
3 Allegorien zur Hochzeit der Doria-Pamphilj, signiert und datiert 1671, Palazzo del Principe, Genua
Deckenfresken (u. a. Allegorie des Friedens und Die Sibylle zeigt Augustus eine Erscheinung der Maria mit dem Jesuskind), um 1668–69, Palazzo Pantaleo Spinola, Genua
Die Hl. Antonio abate und Paulus der Eremit, signiert und datiert 1671, Gemeindekirche von Pietra Ligure
Die Madonna-Königin mit Kind und dem Hl. Georg, 1671, in der Sala delle Compere im Palazzo San Giorgio, Genua
3 Bilder zum Leben des heiligen Kajetan (Der hl. Kajetan in Extase, Christus erscheint dem hl. Kajetan, der hl. Kajetan hilft Christus, das Kreuz zu tragen), 1671–74, Cappella di San Gaetano in der Kirche San Siro, Genua
Taufe Christi, 1673, ehemals in der Chiesa della Natività, Garlenda (gestohlen !)
Gewölbefresko der Cappella di Giovanni Battista Morando in der SS. Annunziata del Vastato, Genua
Altarbild Maria Immaculata und Fresken (1683) in der Cappella dell’Immacolata in der Kirche SS. Annunziata del Vastato, Genua
Freskendekor der Galerie im Palazzo Sauli De Mari, 1683
Christus mit dem Kreuz erscheint dem Hl. Giovanni della Croce, nach 1675, Kirche San Carlo, Genua
Christus mit dem Kreuz erscheint dem Hl. Giovanni della Croce, nach 1675, (früher in der Kirche Santa Teresa, Savona) Pinacoteca civica, Savona
Enthauptung des Täufers, 1675, (früher in: San Giovanni Battista in Sampierdarena (Genua)) Sakristei von San Siro, Genua
Jesus erscheint der seligen Caterina da Genova, nach 1675, Kirche SS. Nicolò ed Erasmo, Genua Voltri
Himmelfahrt Mariä (Madonna assunta), 1676, San Giovanni Battista, Chiavari
Die Hl. Maria Magdalena im Gebet, 1676–78, Oratorio di Santa Maria Maddalena, Laigueglia
Himmelfahrt Christi, 1676, Kirche des Albergo dei Poveri, Genua.
Madonna mit Kind und den Hl. Dominikus und Franziskus von Assisi, 1679, Kirche San Giovanni Battista, Bastia
Vier Allegorien der Sieben freien Künste, 1679, Privatsammlung
Verkündigung, 1679, Cappella dell’Annunciazione in der Kirche SS. Annunziata del Vastato, Genua
Fresko Bacchus und Ariadne, 1679, Palazzo Centurione, Genua
Die Hl. Rosalia, Gervasio und Protasio bitten die Heiligste Dreifaltigkeit für die Seelen im Purgatorium, nach 1680, Chiesa dei Santi Gervasio e Protasio, Rapallo
Madonna mit Kind und den Hl. Anna und Franz Xaver, nach 1680, Santo Stefano, San Remo
Madonna der Barmherzigkeit, nach 1680, (früher in der Cappella della Crocetta, Savona) Privatsammlung
Madonna mit Kind und der Hl. Caterina Fieschi, um 1681, (urspr. für die Sakristei der Kirche San Filippo Neri, Genua) Kirche San Francesco, Genua Bolzaneto
Freskendekor (um 1683) im Chorraum von San Leonardo, Genua
Tod des Alessandro Farnese, um 1685, Museo archeologico nazionale, Neapel
Triumph des Alessandro Farnese, um 1685, Museo civico di Palazzo Farnese, Piacenza
Salvator Mundi, 1686, (urspr. für die Kapuzinerkirche in Lerici) Gemeindekirche in Sarzanello
Fresken (1686–89) in der Kirche Sant‘ Andrea, Genua
Dekoration mit Deckenfresken Herbst und Winter, 1688, Palazzo Rosso, Genua
Altarbild Der hl. Ignatius in Kontemplation vor Jesus und Fresken in der Cappella di Sant‘Ignazio, Chiesa dei SS Gerolamo e Francesco Saverio, Genua
Jesus mit dem Kreuz erscheint der seligen Caterina da Genova, um 1688, Kirche San Filippo Neri, Genua
Freskendekoration der Kirche San Luca, 1681–90/95 (unter starker Mitwirkung der Söhne Anton Maria und Paolo Gerolamo Piola)
Der hl. Petrus heilt einen Krüppel, 1696, Familienkapelle der Sauli in Carignano
drei Ölgemälde und Fresken (nach 1696) in der Cappella di San Diego in der Kirche SS. Annunziata del Vastato, Genua
Zeichnerische Vorlagen zu Kupferstichen
Die Madonna der Barmherzigkeit erscheint dem Bauern Botta, kupfergestochen von Giuseppe Testana, in: Francesco Maria Giancardi di Alassio: Augustissima apparizione della Gran Madre di Dio ad Antonio Botta, nell’inclita e fedelissima città di Savona, 1650
Allegorie der Schriftstellerei und Liguriens, Frontispiz zu: Raffaele Soprani: Li scrittori della Liguria, e particolarmente della maritima, Genua, 1667
Frontispize, gestochen von Giorgio Tasnière und Antonio de Pienne, für die gesammelten Werke von Emanuele Tesauro, Turin, 1670
Frontispiz, gestochen von Giovanni Mattia Striglione, für: Padre Angelico Aprosio di Ventimiglia: Biblioteca Aprosiana, Bologna, 1671
Allegorie der Künste, gestochen von Giorgio Tasnière, als Frontispiz für Raffaele Soprani: La vite de’ pittori, scoltori et architetti genovesi („Das Leben von Malern, Bildhauern und Architekten aus Genua“), Genua, 1674
Maria Giovanna Battista, Förderin der Künste, gestochen von Antonio de Pienne, für die Doktorarbeit eines Mitglieds der Familie Vitale, Turin, 1675
Frontispiz König Eridano präsentiert dem ägyptischen Gott Api den Stadtplan (von Turin), gestochen von Giorgio Tasnière, für: Historia dell’augusta città di Torino di Tesauro, Turin, 1679
Frontispiz, gestochen von Giorgio Tasnière, für: Vita mirabile e dottrina santa de la Beata Catarinetta da Genova, Genua, 1681
Frontispiz, gestochen von Giorgio Tasnière, für: Giacinto Parpera: Vita mirabile o sia varietà de successi spirituali osservate nella vita della B. Caterina, 1682
Jeremia überreicht Judas Maccabäus die Heiligen Schriften, gestochen von Giorgio Tasnière, für die Doktorarbeit des Giacomo Natta, 1687 (?)
Frontispiz für: Padre Parpera: La dama stabilita da Dio nella novena della beata Caterina da Genova, Genua, 1688
Frontispiz, gestochen von Giorgio Tasnière, für: Tommaso Campora: Vita del padre Ippolito Durazzo della Compagnia di Gesù, Genua, 1690
Frontispiz, gestochen von Giorgio Tasnière, für: Giovanni Francesco Dabray: Vita della madre Maria Geronima Durazza dell’ordine della Santissima Nunziata, 1691
Die Heiligen Solutore, Avventore und Ottavio mit einer Ansicht der Stadt Turin, gestochen von Giorgio Tasnière, für (?): Carlo Giacinto Ferrero: Vita de’ Santi Martiri e primi protettori della città di Torino Solutore, Avventore e Ottavio, Turin, 1691
Allegorie der Republik Genua, gestochen von Martial Desbois, für: Massimiliano Deza: Istoria della famiglia Spinola, Piacenza, 1694
Die Hl. Familie mit einer Ansicht von Turin, gestochen von Giorgio Tasnière, 1696
Kreuzigung mit Engeln und Symbolen der Passion, gestochen von Antonio Maria Amerigo, für: Giovanni Gregorio di Gesù Maria: Divinitas atque innocentia Domini Nostri Iesu Christi in sua passione, Genua, 1698
Ignatius von Loyola mit zwei weiblichen Allegorien und dem Phoenix, gestochen von Giorgio Tasnière, für die Doktorarbeit des Ottavio Lagomarsino, 1700
Literatur
Piero Boccardo, Margherita Priarone: Domenico Piola (1627–1703) : progetti per le arti, Silvana Editrice, Cinisello Balsamo (Mailand), 2006
Mariangela Bruno: „D. Piola. fe“: alcune considerazioni su Domenico Piola e l‘editoria seicentesca, in: Vedi Anche, Volume 29, N. 2, 2019 (PDF online auf: riviste.aib.it) (ISSN 2281-0617)
R. Dugoni: Domenico Piola, in: Genova nell’età barocca (Katalog, Genua), hrsg. v. E. Gavazza, G. Rotondi Terminiello, Bologna, 1992, S. 231–242
Mary Newcome: Domenico Piola in the church of San Luca, Genoa, in: Paragone, 519-21 (1993), S. 99–112
Domenico Piola, in: Grove Art online (englisch; Abruf nur mit Abonnement)
Daniele Sanguineti: Piola, in: Dizionario Biografico degli Italiani, Volume 84, 2015, online auf Treccani (italienisch; Abruf am 16. April 2021)
Daniele Sanguineti, Anna Orlando: Domenico Piola e i pittori della sua „casa“, Edizioni dei Soncino, Soncino, 2004
Daniele Sanguineti (Hrsg.): Domenico Piola e la sua bottega. Approfondimenti sulle arti nel secondo Seicento genovese (in der Reihe: Materiali d‘arte genovese), SAGEP, 2020
↑…tutta dolce e soave e d’un impasto tanto delicato, che assai s’accosta a quella di Pietro da Cortona, specialmente nel panneggiare (Ratti, 1769, S. 48 ff). Hier nach Daniele Sanguineti: Piola, in: Dizionario Biografico degli Italiani, Volume 84, 2015, online auf Treccani (italienisch; Abruf am 16. April 2021)
↑Piola, Domenico, Kurzbio in: Enciclopedia online (italienisch; Abruf am 16. April 2021)