Dolný Bar (ungarisch Albár) ist eine Gemeinde im Südwesten der Slowakei mit 954 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Dunajská Streda, einem Teil des Trnavský kraj.
Nachbargemeinden sind Kútniky im Westen und Norden, sehr kurz Ohrady im Norden, Trhová Hradská im Nordosten, Dolný Štál im Osten und Südosten sowie Mad im Süden.
Geschichte
Dolný Bar entstand aus dem ursprünglichen Ort Baar, der so zum ersten Mal 1244 schriftlich erwähnt wurde. 1300 erhielt das Pressburger Kapitel den örtlichen Landsitz. 1334 sind mit dem Namen eines königlichen Mannes namens Miklós de Baár, drei Orte, namentlich Albár, Felbár (das spätere Horný Bar, 17 Kilometer westlich) und Kisbár (slow. Malý Bar, heute Teil von Dolný Bar) erwähnt. Gerade im 14. Jahrhundert geht aus den Urkunden nicht immer hervor, um welchen Ort es sich handelt.
Das Dorf war Besitz sogenannter Prädialisten des Erzbistums Gran, dessen Güter von Vajka aus verwaltet wurden. Im 18. Jahrhundert waren die Familien Bertalanffy und Pethő Gutsherren. 1828 zählte man 10 Häuser und 89 Einwohner, deren Haupteinnahmequelle Landwirtschaft war.
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Dolný Bar 597 Einwohner, davon 468 Magyaren, 119 Slowaken, 4 Tschechen und 3 Mährer. Ein Einwohner gab eine andere Ethnie an und 2 Einwohner machten keine Angabe. 483 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 33 Einwohner zur reformierten Kirche, 19 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., jeweils 2 Einwohner zu den Zeugen Jehovas sowie zur evangelisch-methodistischen Kirche sowie jeweils 1 Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, zur neuapostolischen Kirche und zur orthodoxen Kirche; 3 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 31 Einwohner waren konfessionslos und bei 21 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1]
Bauwerke
römisch-katholische Kirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1790
Landschloss im neoklassizistischen Stil aus dem 19. Jahrhundert