Bodíky (bis 1948 slowakisch „Bodak“; ungarisch Nagybodak) ist eine Gemeinde im Südwesten der Slowakei mit 289 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Dunajská Streda, einem Teil des Trnavský kraj.
Der Ort wurde zum ersten Mal 1245 als Bodak schriftlich erwähnt. Die spätere Benennung Wamosbodak (1463) weist auf eine Furt hin, an der Maut zu entrichten war. Das Dorf gehörte im Mittelalter zum Herrschaftsgut der Pressburger Burg, danach bis zum Zerfall der Habsburgermonarchie überwiegend der adeligen Familie Pálffy. 1828 zählte man 87 Häuser und 625 Einwohner, die von Fischfang, Landwirtschaft und Viehhaltung lebten. Außerdem gab es Wassermühlen an der Donau: im Jahr 1881 arbeiteten insgesamt 14 Wassermühlen am Hauptstrom.
Von 1960 bis 1987 war Bodíky Teil der Gemeinde Horný Bar. Das Donauhochwasser 1965 richtete schwere Schäden im Ort an, wodurch viele Teile alter Bausubstanz entweder beschädigt oder vollständig zerstört wurden.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Bodíky 288 Einwohner, davon 240 Magyaren und 45 Slowaken. Drei Einwohner machten keine Angabe. 263 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche und vier Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche. Sechs Einwohner waren konfessionslos und bei 15 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1]
Bauwerke
römisch-katholische Kirche Mariä Heimsuchung aus dem Jahr 1991