Der aus Gaizhou im Nordosten Chinas stammende Ding schloss eine Ausbildung an der Wirtschaftsfakultät der Waseda-Universität in Tokio, Japan ab. Nach seiner Rückkehr nach China belegte er unter anderem ein Studium der Rechtswissenschaften.
Nach seinem Studium arbeitete er als Lehrer in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Mukden, darunter die örtliche Pädagogik-Hochschule, das Berufsschulzentrum sowie die Militär- und Polizeiakademie. Ab 1913 arbeitete er als Professor an der Sprachfakultät der Universität Mukden. Daran anschließend trat er in den Dienst der Lokalverwaltung, wo er verschiedene Posten in der Provinzverwaltung von Fengtian sowie den des Direktors eines chinesisch-japanischen Joint Ventures, das lokale Eisenerzvorkommen erschließen sollte.
Nach der Ausrufung des Staates Mandschukuo auf dem japanisch besetzten Gebiet diente Ding von März 1932 bis März 1934 als Direktor der Verkehrsabteilung und im Anschluss daran bis zum März 1935 als Minister im daraus entstandenen Verkehrsministerium. Von Mai 1935 an erhielt er einen Posten als Unternehmensminister, bevor er sich im Mai 1937 aus dem öffentlichen Dienst zurückzog. Im Mai 1940 wurde Ding in den Kronrat berufen und half bei den Vorbereitungen der Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung Mandschukuos im März 1941. Im Dezember wurde er in ein Komitee berufen, welches den Bau des mandschurischen Nationalschreines überwachte. Ding starb nach einer Krankheit 1944 im Alter von 58 Jahren.
Literatur
Rana Mitter: The Manchurian Myth: Nationalism, Resistance, and Collaboration in Modern China. University of California Press, 2000, ISBN 0-520-22111-7.
Shinichi Yamamuro: Manchuria Under Japanese Dominion. University of Pennsylvania Press, 2005, ISBN 0-8122-3912-1.
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Ding ist hier somit der Familienname, Jianxiu ist der Vorname.
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