Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft (kurz P7VB) war ein Prominenten-Wettbewerb im Völkerball, der am 16. April 2016 und am 1. April 2017 auf ProSieben ausgestrahlt wurde.
Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft 2016 wurde erstmals am 16. April 2016 auf ProSieben ausgestrahlt. Als Veranstaltungsort diente das Gerry-Weber-Stadion in Halle (Westfalen).[1] Als Pausenfüller zwischen den Spielen traten die deutsche Band Revolverheld und der belgische Sänger Milow auf. Matthias Hieber, der verantwortliche Programmmanager von ProSieben, sagte im Vorfeld der Sendung: „Wir werden sehr viel Völkerball sehen, so wie wir es alle von der Schule aus kennen“.[2] Die Moderation übernahmen Thore Schölermann und Esther Sedlaczek, während Icke Dommisch als Reporter fungierte. Kommentiert wurde der Wettbewerb von Florian Schmidt-Sommerfeld und Helmer Litzke.[3] Im Jahr 2017 war die Veranstaltung am 1. April zu sehen. In der zweiten Ausgabe wurde Esther Sedlaczek durch Viviane Geppert ersetzt, kommentiert wurde von Elmar Paulke.
Regelwerk
In dieser Variante des Völkerballs spielten zwei Mannschaften mit je sechs Spielern mit einem Ball gegeneinander. Durch Abwerfen der gegnerischen Spieler eliminierte man diese. Das Team, das keine Spieler mehr hat oder weniger Spieler nach Ablauf der Spielzeit, die 2:30 Minuten betrug, hat, hatte verloren. Eine Mannschaft setzte sich aus fünf Feldspielern und einem Teamcaptain zusammen.[4] Übertrat ein Feldspieler eine Begrenzungslinie, wurde dieser sofort eliminiert. Übertrat ein Captain eine Begrenzungslinie, verlor sein Team den Ballbesitz. Eliminieren konnte man einen Gegner nur mit einem Ball, der „heiß“ war.[5] Das war er, wenn er mindestens einmal ohne Bodenberührung von einem Feldspieler zu seinem Captain geworfen wurde. Ein Ball war ebenfalls „heiß“, wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Ball direkt fing. Der Ball dürfte sich maximal zehn Sekunden lang in einem Feld befinden, sonst verlor das haltende Team den Ballbesitz. Ziel war es, ein Spiel zu gewinnen.
Regeln und Ablauf
Gespielt wurde in Sätzen. Die Mannschaft, die als erstes zwei Sätze gewinnt, gewann das Spiel. Sollte nach den ersten beiden Sätzen kein Gewinner feststehen, wurde ein dritter Satz gespielt. Das gesamte Turnier bestand aus einer Gruppenphase und einer K.O.-Phase. Sollte am Ende der Spielzeit ein Gleichstand herrschen, wurde der Gewinner durch ein Sudden Death ermittelt. Ab der K.O.-Phase gab es keine Spielzeit mehr. Ein Satz ging so lange, bis der letzte Spieler eines Teams eliminiert wurde.[6] Die Mannschaft, die die letzte Runde der K.O.-Phase für sich entscheiden konnte, hatte das Turnier gewonnen.
2016
2016 traten acht Teams gegeneinander an, Sieger wurde das Team Bachelor.
Teilnehmer
Team Sporthelden
Das Team „Sporthelden“ setzt sich aus ehemaligen und aktiven deutschen Sportlern zusammen.[7]
Diese Mannschaft bestand aus Teilnehmern der Fernsehserie Der Bachelor.[9] Auch in der zweiten Ausgabe bestand das Team aus den vorherigen Teilnehmern.
Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft 2016 erhielt größtenteils negative Kritiken. Im Vorfeld der Sendung kritisierte die Neue Osnabrücker Zeitung die Verteilung der Prominenten auf die jeweiligen Mannschaften. Laut der Zeitung dürften alle Teilnehmer „mit gleicher Berechtigung in mindestens einem weiteren Team spielen“.[1] Hans Hoff von der Süddeutschen Zeitung nannte den Wettbewerb eine „Fernsehkatastrophe“ und schrieb: „Für mehr als viereinhalb Stunden waren 48 Verhaltensauffällige von der Straße, konnten also in dieser Zeit keine überflüssigen Schönheitsoperationen an sich verunfallen lassen, keine Insolvenzen anmelden oder andere Fernsehprogramme mit ihrer professionellen Nichtsnutzigkeit verseuchen“.[17]Quotenmeter.de sagte, dass Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft 2016 keinen Spaß machen könne, vor allem wegen der sehr langen Sendezeit.[18]