Deutscher Evangelischer Frauenbund

Deutsche Evangelische Frauenbund
(DEF)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 7. Juni 1899[1] in Kassel
Sitz Hannover
Schwerpunkt protestantische Frauenorganisation
Vorsitz Dietlinde Kunad[2]
Website www.def-bundesverband.de

Der Deutsche Evangelische Frauenbund (DEF), bis 1969 Deutsch-Evangelischer Frauenbund (D.E.F.B.), ist eine protestantische Frauenorganisation. Er wurde am 7. Juni 1899 in Kassel gegründet und war innerhalb der christlichen Frauenbewegung die einzige Gruppierung mit eigenständiger Organisationsstruktur und als erster bereits am 18. September 1901 im Vereinsregister eingetragen. Der Sitz ist seither in Hannover.[3] Dem Bundesverband gehören neun Landesverbände mit ca. 100 Ortsverbänden und Anschlussvereinen und ca. 10.000 Mitglieder an.

Der DEF gilt als die einzige protestantische Frauenorganisation, die sich bewusst auch als Teil der bürgerlichen Frauenbewegung verstand und gesellschaftspolitisch Einfluss genommen und zu einer Modernisierung des Frauenbildes in der evangelischen Kirche beigetragen hat.

Geschichte

Anfänge des Frauenbundes

Anstecker des D.E.F.B. aus dem Jahr 1915
Zehn-Jahres-Bericht (1902–1912) der Ortsgruppe Frankfurt a. M. des DEFB

Die Gründung des Vereins fällt in die Zeit der Industrialisierung mit ihren wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen. Während es der proletarischen Bewegung darum ging, für Männer entsprechend hohe Löhne zu erstreiten, die es ihnen als Haushaltsvorständen ermöglichen sollte, Frau und Kinder zu ernähren – die Frau sollte nicht mehr arbeiten müssen, sondern sich nach bürgerlichem Vorbild ganz und gar Haushalt und Kindern widmen können – setzten sich die größtenteils aus bürgerlichem Milieu stammenden Mitglieder des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes für den gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Beruf für Mädchen und Frauen ein. In der damaligen Zeit zielte die Ausbildung von Mädchen in erster Linie auf die Vorbereitung für ein Dasein als Ehefrau und Mutter. Die Wege zu einem selbstbestimmten Leben und die Teilhabe am öffentlichen Leben blieben Frauen praktisch verschlossen. Der Deutsch-Evangelische Frauenbund dagegen engagierte sich bereits im Jahr 1903 für das Wahlrecht der Frauen in der kirchlichen und kommunalen Gemeinde.

Im Jahr 1908 trat der DEF dem Bund Deutscher Frauenvereine (BDF) bei. Einige im BDF vertretene Vereine setzen sich für das allgemeine Frauenwahlrecht ein. Der Beitritt erfolgte unter der Bedingung, dass der BDF die abweichende Haltung in der Frage des politischen Wahlrechts, nämlich sich neutral zu verhalten, akzeptiere. Für den Deutsch-Evangelischen Frauenbund standen andere Probleme stärker im Fokus. Mit praktischer Hilfe versuchte man die soziale Not großer Bevölkerungsteile zu lindern. Der D.E.F.B. initiierte Projekte für straffällig Gewordene, Alkoholabhängige und deren Familien. Mit der Gründung einer Vermittlungsagentur für im Haushalt tätige junge Frauen versuchte man Mindeststandards festzusetzen und Ausbeutung zu vermindern. Bildung für Frauen, freie Berufswahl und deren Ausübung für eine finanzielle Daseinssicherung waren weitere Ziele des D.E.F.B. Nach Auffassung des D.E.F.B kam mit der Einführung eines Frauenwahlrechts nur Einführung eines allgemeinen gleichen und geheimen politischen Wahlrechts für beide Geschlechter in Frage. Man bewertete die politische Reife der potenziellen Wählerinnen aufgrund der innerpolitischen Verhältnisse für noch nicht gegeben. Andere Mitglieder des Frauenbundes sahen dies anders und forderten durchaus das allgemeine politische Stimmrecht für Frauen. Das galt vor allem für Lehrerinnen und Beschäftigte in der Armen- und Waisenpflege, die sich für einen direkten Einfluss von Frauen im parlamentarischen Entscheidungsprozess einsetzten. Da man keine Einigung erzielen konnte, übernahm der Deutsche Evangelische Frauenbund insgesamt eine neutrale Position und sprach sich im BDF gegen eine aktive Werbung für das Frauenwahlrecht aus. Die Arbeitskraft des Bundes würde nach innen und außen gelähmt, schrieb Paula Mueller (1. Vorsitzende von 1901 bis 1934) an die Schriftführerin des BDF, Alice Bensheimer, zum am 14. März 1918 beschlossenen Austritt des DEFB aus dem BDF.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Nachdem in der Weimarer Republik das Frauenwahlrecht eingeführt worden war, gingen führende Mitglieder des Frauenbundes, die sich bereits auch schon vor der Weimarer Republik politisch engagiert hatten, ganz in die Politik. So saß beispielsweise die erste Vorsitzende Paula Mueller zwölf Jahre lang als Abgeordnete im Reichstag.

Der Deutsche Evangelische Frauenbund befasst sich nicht auf politischer Ebene mit sozialen Sachfragen, sondern versucht in engagierten Sozialprojekten eine Verbesserung für Frauen in besonderen Notlagen zu erreichen. Frauen im DEFB nahmen sich zahlreicher sozialer Brennpunkte an, die häufig von der gesellschaftlichen Mehrheit ausgeblendet wurden. Beispielsweise richteten engagierte Frauen an vielen Orten in Deutschland sogenannte "Rettungshäuser" ein. Unverheiratet und schwanger – das wurde noch bis Anfang der 1970er Jahre als Schande angesehen. Ledige Mädchen und Frauen "in anderen Umständen" wurden gesellschaftlich weitgehend geächtet und wussten oft nicht, wohin sie Zuflucht nehmen konnten. In den Rettungshäusern konnten sie unter medizinischer Betreuung ihre Kinder bekommen und die Zeit danach planen. Die Stadt Hannover beispielsweise stellte dem Ortsverband Hannover ein Grundstück und etwas Geld für das Mütter- und Säuglingsheim zur Verfügung, das dann dank weiterer Spenden gebaut werden konnte.

Der Bundesverband gründete 1905 das Christlich-Soziale Frauenseminar (CSF), in Hannover die erste Ausbildungsstätte für Fürsorgerinnen (Sozialarbeiterinnen) in Deutschland. 1924 kam der Ausbildungszweig für kirchliche Wohlfahrtspflegerinnen (Gemeindehelferinnen) hinzu. In den 1970er Jahren wurde die Christlich-Soziale Frauenschule im Zuge der Hochschulreform mit anderen Werken der Evangelischen Fachhochschule Hannover eingegliedert, die heute eine Fakultät der Hochschule Hannover bildet.

Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten schloss sich der DEFB der kirchlichen Frauenarbeit an, um einer Eingliederung in die NS-Frauenschaft bzw. der Auflösung zu entgehen. Nach 1938 durften die "Ortsgruppen" des Frauenbundes nicht mehr diesen Namen führen, und im Zuge der Entkonfessionalisierung musste der DEFB nach 1939 ein praktisches Arbeitsgebiet nach dem anderen aufgeben.

Nach 1945

1945 konstituierte sich der Deutsch-Evangelische Frauenbund wieder als eigenständiger Verein und nahm die Schwerpunkte Bildungsarbeit und soziale Aufgaben wieder auf. 1949 benannten sich die Ortsgruppen im Gebiet der DDR unter staatlichem Druck in Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Frauen der DDR um. 1953 wurde das Mädchenwohnheim Haus Eilenriede in Hannover eingeweiht. Es diente als Wohnheim für minderjährige Mädchen, die zur Absolvierung einer Ausbildung in die Stadt gekommen waren.

Mit der Namensänderung 1969 kamen neue Gremienfunktionen, Arbeitsfelder und Themenschwerpunkte hinzu, darunter die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Hausfrauen (AEH), Medienbeobachtung und Mitgliedschaft in Rundfunkräten, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Frauen des DEF und des KDFB (Katholischer Deutscher Frauenbund) zur Förderung des ökumenischen Prozesses, die Arbeitsschwerpunkte Umwelt- und Verbraucherpolitik sowie der Themenschwerpunkt Demographischer Wandel. Hinzu kommen die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte der Landes- und Ortsverbände, die den regionalen Erfordernissen Rechnung tragen.

Der Evangelische Frauenbund ist Mitglied im Deutschen Hauswirtschaftsrat[4].

Bundesvorsitzende

Persönlichkeiten

  • Adelheid von Bennigsen (1861–1938), eine der führenden Persönlichkeiten des DEFB, auch auf Bundesebene[6]
  • Elisabeth Consbruch (1863–1938), Mitglied im fünfköpfigen Hauptvorstand bei der Gründung des Bunds, Pädagogin, Frauenrechtlerin und 1919 eine der sechs ersten weiblichen Stadtverordneten in Kassel.[7]
  • Hermine Gräfin von Bernstorff (1868–1941), Landtagsabgeordnete in Mecklenburg-Schwerin, später in Wernigerode wohnhaft
  • Auguste Jorns (1877–1966), von 1917 bis 1942 Leiterin des Christlich-Sozialen Frauenseminars[8]
  • Else Hueck-Dehio (1897–1976), Schriftstellerin, von 1935 bis 1950 Vorsitzende des Ortsverbandes Lüdenscheid[9]

Literatur

  • Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung (Hrsg.): Ariadne. Im Namen des Herren? Konfessionelle Frauenverbände 1890–1933, Heft 35, Kassel 1999.
  • „Darum wagt es, Schwestern…“ Frauenforschungsprojekt zur Geschichte der Theologinnen, Göttingen; Zur Geschichte evangelischer Theologinnen in Deutschland, erschienen in der Reihe: Historisch-Theologische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 7, 2. Aufl., Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1994.
  • Sabine Doering: MUELLER [-OTFRIED], Paula. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 6, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-044-1, Sp. 308–309.
  • Meta Eyl: Was ist der Deutsch-Evangelische Frauenbund? In: Eyl, Meta / Winnecke, Hedwig (Hrsg.): Evangelische Frauenzeitung. Zeitschrift für die evangelische Frauenwelt. Organ des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes, 37. Jg., Hannover 1935, S. 1–4.
  • Kappeller, Gertrud: Verantwortung. Antwort auf die Herausforderung der Zeit. 75 Jahre Deutscher Evangelischer Frauenbund 1899–1974, Hannover 1974.
  • Koonz, Claudia: Mütter im Vaterland. Frauen im Dritten Reich, Kore Verlag, Freiburg im Breisgau 1991.
  • Koonz, Claudia: Mothers in the Fatherland. Women, the Family, and Nazi Politics, Methuen, London 1988.
  • Krause, Ulrike / Kuhn, Halgard / Exner, Horst (Hrsg.): Verantwortung für die Mitgestaltung des Sozialen in der Gesellschaft. Festschrift zur Gründung der Christlich-Sozialen Frauenschule des Deutschen evangelischen Frauenbundes e.V. (DEF) vor hundert Jahren, Hannover 2005.
  • Kuhn, Annette (Hrsg.): Frauen in der Kirche. Evangelische Frauenverbände im Spannungsfeld von Kirche und Gesellschaft 1890–1945. Quellen und Materialien, Schwann, Düsseldorf 1985.
  • Mager, Inge (Hrsg.): Frauenprofile des Luthertums. Lebensgeschichten im 20. Jahrhundert, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2005.
  • Maier, Hugo (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit, Lambertus-Verlag, Freiburg im Breisgau, 1998.
  • Schlolaut, Dubravka: Die Anfänge des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes in: Anhaltspunkte Verantwortung für sich und andere übernehmen 100 Jahre Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V., Hannover, 1999
  • Schroeder, Hiltrud: (Hrsg.): Sophie & Co. Bedeutende Frauen Hannovers. Biographische Portraits, Fackelträger-Verlag, Hannover 1991.
  • Süchting-Hänger, Andrea: Das „Gewissen der Nation“. Nationales Engagement und politisches Handeln konservativer Frauenorganisationen 1900–1937, Droste Verlag, Düsseldorf 2002.
  • Weiland, Daniela: Geschichte der Frauenemanzipation in Deutschland und Österreich. Biografien, Programme, Organisationen, ECON Taschenbuchverlag, Düsseldorf 1983.
  • Wir hörten den Ruf. Fünfzig-Jahr-Feier des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes 1949. 1949.

Fußnoten

  1. http://www.def-bundesverband.de/ueber-uns/geschichte-des-def/
  2. http://www.def-bundesverband.de/ueber-uns/vorstand/
  3. http://www.def-bundesverband.de/ueber-uns/satzung/
  4. Mitgliederliste auf www.hauswirtschaftsrat.de (Link geprüft am 21. Mai 2018)
  5. http://www.def-bundesverband.de/ueber-uns/vorstand/
  6. Dirk Böttcher: Bennigsen, (1) Adelheid von. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 49; online über Google-Bücher.
  7. Consbruch, Elisabeth. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Dirk Böttcher: Jorns, (1) Auguste. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 189 u.ö.; online über Google-Bücher.
  9. Jonathan Schilling: Else Hueck-Dehio (1897–1976) und ihre estländischen Geschichten als deutschbaltischer Erinnerungsort. Semikonfessionelle Regionalliteratur und die Rezeption baltischer Kultur in der Bundesrepublik. In: Archiv für Kulturgeschichte, 102. Jg., 2020, H. 1, S. 167–194, hier S. 182 u. ö.

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