Aufgrund des engen Weltcup-Terminkalenders der Saison 2012/13 wurden die Wettkämpfe zwischen den Weltcupstationen in Sigulda (15.–16. Dezember 2012) und auf eben jener Bahn am Königssee (5.–6. Januar 2013) ausgetragen. Die Titel gingen an Natalie Geisenberger im Einsitzer der Frauen, David Möller im Einsitzer der Männer und Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppelsitzer. Den Staffelwettbewerb gewann das bayerische Team um Natalie Geisenberger, Julian von Schleinitz und Tobias Wendl/Tobias Arlt.
Mit den Rennen fand ebenso eine Selektion für die weiteren Weltcuprennen statt: Aufgrund ihrer Verletzung schied Tatjana Hüfner aus dem Kader für das folgende Weltcuprennen am Königssee aus. Bundestrainer Norbert Loch nominierte für das Rennen Anfang Januar neben Natalie Geisenberger und Anke Wischnewski die Nachwuchsfahrerinnen Aileen Frisch und Carina Schwab. Für den Weltcup in Oberhof wurde Dajana Eitberger nominiert, während der vierte Startplatz zunächst für Hüfner reserviert wurde. Bei den Männern setzte sich Julian von Schleinitz gegen Ralf Palik durch und erhielt einen Startplatz für die Stationen am Königssee und in Oberhof. Für das Rennen am Königssee erhielt zudem das Nachwuchsdoppelsitzerpaar Robin Geueke und David Gamm einen Platz im deutschen Aufgebot.
Nach dem ersten Lauf führte Andi Langenhan vor David Möller, der aufgrund des deutlich besseren zweiten Laufes noch an Langenhan vorbeizog und sich, in grippebedingter Abwesenheit von Titelverteidiger Felix Loch, den deutschen Meistertitel sicherte. Auf Rang 3 fuhr Johannes Ludwig. Julian von Schleinitz, nach dem ersten Lauf noch auf Rang 7, fuhr schlussendlich noch auf Rang 4 vor. Auf den weiteren Plätzen kamen Florian Berkes, Ralf Palik, Chris Eißler und Marcel Engljähringer ins Ziel. Georg Reumschüssel, der nach dem ersten Lauf noch Vierter war, wurde nach einem schlechten zweiten Lauf schlussendlich nur Neunter, vor Toni Gräfe und Christian Paffe, dem im zweiten Lauf ein schwerer Fahrfehler unterlief.
Den Sieg sicherten sich die Lokalmatadoren Tobias Wendl und Tobias Arlt mit einem Vorsprung von rund 7 Zehnteln vor Toni Eggert und Sascha Benecken, die in beiden Läufen klar unterlegen waren. Das neu zusammengestellte Doppelsitzerpaar Daniel Rothamel und Toni Förtsch sicherte sich die Bronzemedaille vor dem Nachwuchsdoppelsitzerpaar Robin Geueke und David Gamm sowie Tim Brendel und Florian Funk. Julius Löffler und Florian Küchler, die nach dem ersten Lauf noch Fünfte waren, erwischten im zweiten Lauf einen sehr schlechten Start und kamen schlussendlich mit einem Rückstand von mehr als 3,7 Sekunden als Letzte ins Ziel.
Staffelwettbewerb
Tobias Wendl, Tobias Arlt, Natalie Geisenberger und Julian von Schleinitz (von links nach rechts), Deutsche Meister im Staffelwettbewerb