Aufgrund des engen Weltcup-Terminkalenders der Saison 2011/12 wurden die Wettkämpfe zwischen den Weltcupstationen in Calgary (16.–17. Dezember 2011) und am Königssee (5.–6. Januar 2012) ausgetragen. Die Titel gingen an Tatjana Hüfner im Einsitzer der Frauen, Felix Loch im Einsitzer der Männer und Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppelsitzer. Den Staffelwettbewerb gewann das bayerische Team um Natalie Geisenberger, Felix Loch und Tobias Wendl/Tobias Arlt.
Die Austragung der deutschen Meisterschaften fungierte als Testlauf für die im Februar 2012 stattfindenden Rennrodel-Weltmeisterschaften im Altenberger Kohlgrund. Die Veranstaltung diente zudem als Abschiedsrennen von Jan Eichhorn, der im Anschluss seine aktive Karriere beendete und später eine Laufbahn als Trainer am Oberhofer Bundesstützpunkt des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland einschlug.
Den deutschen Meistertitel sicherte sich die Gesamtweltcupführende und Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2010/11, Tatjana Hüfner, vor den B-Kader-Athletinnen Carina Schwab und Dajana Eitberger. Natalie Geisenberger, die Nummer 2 der deutschen Rennrodelnationalmannschaft, wurde nach einem schweren Fahrfehler im unteren Teil der Bahn während des ersten Laufes – nachdem sie auf Rang 11 lag – trotz Bestzeit im zweiten Lauf nur Vierte, vor Titelverteidigerin Anke Wischnewski und Corinna Martini. Die Nachwuchsfahrerinnen Aileen Frisch, Katrin Rudolph, Anne Pietrasik und Luzie Löscher folgten auf den Plätzen 7 bis 10. Die erst 15-jährige Julia Taubitz wurde bei ihren ersten deutschen Meisterschaften der Elite auf ihrer Heimbahn Elfte und ließ Saskia Langer, Angelique Fleischer, Nathalie Burkhardt hinter sich. Lisa Liebert, die nach dem ersten Lauf noch auf Rang 5 lag, stürzte im unteren Bahnabschnitt während des zweiten Laufes und erreichte das Ziel nicht mehr.
Der Weltcupführende Felix Loch sicherte sich mit einem Vorsprung von fast 3 Zehnteln erneut den deutschen Meistertitel. Vizemeister wurde Titelverteidiger Jan Eichhorn, der im zweiten Lauf Bestzeit fuhr und nach dem Rennen seine aktive Laufbahn beendete. Dritte wurde David Möller, vor Andi Langenhan – der den Bronzerang mit einem schwächeren zweiten Lauf noch vergab. Ralf Palik, Julian von Schleinitz, Chris Eißler, Paul Boike und Carlos Kasper folgten auf den Rängen 5 bis 10. Kasper hatte als Zehnter einen Rückstand von mehr als 6 Sekunden. Robert Fischer und Johannes Ludwig waren gemeldet, traten jedoch beide nicht zum Rennen an.