Das Dorf liegt am linken Ufer der Leitha und wird von der Landesstraße L 167 erschlossen, die die Leitha nach Potzneusiedl überquert, das am rechten Ufer der Leitha liegt. Zur Ortschaft zählt auch der Meierhof Wangheim, der eine eigene Katastralgemeinde darstellt.
Geschichte
Urkundlich wurde das Gebiet am 4. März 833 mit Litaha bezeichnet.[2] Deutsch-Haslau wurde 1074 urkundlich genannt. Der Ort war ursprünglich Passauer, dann landesfürstliches Lehen.
Der ehemalige Grenzort zu Ungarn wurde urkundlich 1252 mit einer Brücke über die Leitha mit dem gegenüberliegenden Potzneusiedl verbunden.
1386 wurde ein Meierhof genannt. 1426 ein Thurnhof, welcher 1428 durch Kauf an die Gräfin Anna von Montfort-Bregenz, Besitzer der Herrschaft Rohrau, ging.
Nischenpfeiler Weißes Kreuz an der Straße nach Prellenkirchen
Statue hl. Johannes Nepomuk an der Brücke über die Leitha
Persönlichkeiten
Konrad von Haslau, Verfasser eines mittelhochdeutschen Lehrgedichts (Der Jüngling) des 13. Jahrhunderts
Literatur
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Gaaden bis Klosterneuburg. Schmidl, Wien 1831, S. 163 (Haslau (Deutsch-) in der Google-Buchsuche).
Deutsch-Haslau, Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit, Pfarrhof, Schüttkasten, Kleindenkmäler. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. S. 348–349.