Die Wölfin lädt den Fuchs für ihr neugeborenes Junges zum Gevatter, weil er nahe verwandt und klug ist. Der Fuchs tut erst ehrbar und lässt es sich auf dem Fest schmecken. Dann zeigt er ihr einen Bauernhof, wo sie ein Schaf holen könne. Unter dem Vorwand, ein Huhn zu holen, macht er sich davon und ruht sich aus, bis die Wölfin wiederkommt, nachdem die Bauern sie mit Lauge übergossen haben. Er tut, als wäre er selbst verprügelt worden, und lässt sich heimtragen. Dann lacht er sie aus und springt fort.
Herkunft
Grimms Anmerkung von 1856 notiert „Aus Deutschböhmen“ und vergleicht bei Haupt und Schmaler Nr. 6, bei Haltrich Nr. 10.[1] Laut Heinz Rölleke brachte den Text wohl Jacob Grimm 1814 aus Wien mit.[2]
Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 395–396. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe. Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-003193-1, S. 137, 475.
Hans-Jörg Uther: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-019441-8, S. 174–175.
↑Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe. Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-003193-1, S. 475.