Die Delvenau wurde bereits im Mittelalter als Stecknitzkanal reguliert und mit der in die Trave mündenden Stecknitz verbunden. Seit dem erneuten Ausbau Ende des 19. Jahrhunderts heißt der 62 km lange Schifffahrtsweg zwischen Elbe und Trave Elbe-Lübeck-Kanal. Während ihr Oberlauf vom Kanalneubau abgeschnitten wurde, blieb der Unterlauf der Delvenau mit zwei der alten Schleusen, der Dückerschleuse und der Palmschleuse, erhalten.
Da sich seit Bau des Stecknitzkanals der Name „Stecknitz“ auch für die nach Süden fließende Delvenau eingebürgert hat, verwenden amtliche Karten die Bezeichnung „Stecknitz (Delvenau)“.
Der mecklenburgische Uferbereich ist seit der 1990 erfolgten Ausweisung als Naturschutzgebiet Stecknitz-Delvenau gesetzlich geschützt. Ziel ist der Schutz und Erhalt des mäandrierenden Niederungsbaches sowie der angrenzenden Nass- und Feuchtwiesen sowie der Staudenfluren.[3]
↑Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 208.
↑Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Stecknitz-Delvenau. In: Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Demmler-Verlag, Schwerin 2003, ISBN 3-910150-52-7, S. 634f.