Im Jahr 1092 wurde der Ort als Tegirslath (Personenname?, slath = Waldschlag?) erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte ursprünglich zur Grafschaft Achalm und kam mit Altenburg, Rommelsbach und Sickenhausen von dem Reutlinger Patrizier Hans Teufel 1444 an Württemberg, nach weiteren Verkäufen zum Amt bzw. späteren Oberamt Tübingen und 1938 zum Landkreis Reutlingen.[3]
Im Ort kam es im Zweiten Weltkrieg, im Gegensatz zur Reutlinger Kernstadt und den anderen Vororten, zu keinerlei Gebäudeschäden.[4]
Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Reutlingen.[5]
Die Kirchengemeinde Degerschlacht (ca. 2300 Mitglieder) umfasst den Stadtteil Degerschlacht der Stadt Reutlingen.
Die Gemeinde war ursprünglich Filial der Sankt Peterskirche in den Weiden zu Reutlingen. 1679 erwarb Württemberg das Patronatsrecht über die Kaplanei und errichtete dann eine evangelische Pfarrei für Degerschlacht und Sickenhausen. Die ursprünglich gotische, dem Heiligen Petrus geweihte Pfarrkirche wurde 1681 völlig verändert und im 18. und 19. Jahrhundert nochmals umgebaut.[3]
↑Gerhard Junger: Schicksale 1945 – Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Kreise Reutlingen. 2. erweiterte Auflage. Oertel + Spörer, Reutlingen 1977, ISBN 3-88627-098-X, S.310ff.