Die DKW KS 200 ist ein Motorradmodell, das die Auto Union im DKW-Stammwerk in Zschopau von 1936 bis 1940 baute. Bedingt durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges ist die KS 200 das letzte Modell der Hubraumklasse 200 cm³ in der Geschichte des Herstellers aus dem Stammwerk in Zschopau.
Technik
Die KS 200 ist das Nachfolgemodell der KM 200. Der Pressstahlprofilrahmen wurde geringfügig verlängert und verstärkt, der Antrieb sozusagen unverändert übernommen. Das Mischungsverhältnis konnte auf 1 : 25 gesenkt werden. Die Modelle waren serienmäßig mit 50-Watt-Beleuchtungsanlage, elektrischem Horn, Gepäckträger, seitlich angeordnetem Werkzeugkasten sowie Stoß- und Lenkungsdämpfer ausgerüstet, die Position von Lenker und Fußrasten sind einstellbar. Der Frontscheinwerfer ist gegenüber der KM 200 tropfenförmig. Rahmen und Anbauteile waren standardmäßig einheitlich schwarz lackiert, im Steuerkopf war der Einbau eines Lenkerschlosses vorbereitet.[1][2]
1938 wurde die KS 200 überarbeitet: Sie erhielt einen überarbeiteten Zylinder samt Zylinderdeckel und das Kolbenhemd wurde verlängert. Das Bohrung-Hub-Verhältnis blieb dabei gleich.[1]
DKW warb 1936 in einem Prospekt: „Für nur 540,— RM eine echte 200er DKW mit ihren überlegenen und unübertroffenen technischen Vorzügen – ein Angebot, ebenso einzigartig durch seinen Preis wie durch die Qualität der Konstruktion.“[2]
Literatur
- Frank Rönicke: DKW-Motorräder 1920–1970 (= Typenkompass). 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02633-9, S. 7–14, 76.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Frank Rönicke: DKW-Motorräder 1920–1970 (= Typenkompass). 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02633-9, S. 76.
- ↑ a b c Daten und Prospekte zur DKW KS 200 auf dkw-motorrad-club.de. Abgerufen am 18. September 2022.
1920–1945 (Zschopau)
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1945–1958 (Ingolstadt)
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1958–1977 (Nürnberg)
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