Geboren wurde Cornelius als Sohn des LechenicherSenators und Bürgermeisters Paul Mentzen. Bereits als junger Mann erarbeitete sich Cornelius in Köln eine führende Position im linksrheinischen Immobilienmarkt. Zwar gab es dort einige wenige Immobilienhändler und -makler, die zahlenmäßig mehr Objekte verkauften oder vermittelten, doch nahm Cornelius bezogen auf den Wert der Objekte einen Spitzenplatz ein und das, obwohl er sich eigentlich auf Güter im Kölner Umland und auf Güter in den benachbarten Départements spezialisiert hatte.
Infolge seiner Bedeutung im Immobilienmarkt unterhielt Cornelius Mentzen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Kontakte zu namhaften Persönlichkeiten des Kölner Raums. Er ersteigerte Güter für den BankierAbraham Schaaffhausen und wusste ebenso den Kanzler des Erzstiftes Köln, Joseph Edler von Groote, unter seinen Kunden. Cornelius’ Einfluss reichte bis Paris, wo er mit dem mächtigen Bankier, Armeelieferanten und Mitglied der Compagnie des Négociants réunisMarc Antoine Grégoire Michel (le jeune) kooperierte.
1846 zählte Cornelius Menzen in Köln zu den Meistbeerbten der 1. Klasse. 1848 starb er im Alter von 69 Jahren. Beigesetzt wurde er auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Lit. F Nr. 178). Die Grabstätte wurde später in Patenschaft übernommen und das denkmalgeschützte Grabmal in den Originalfarben restauriert.
Einige der größten, durch Cornelius Menzen vermittelten oder verkauften Güter und Häuser waren:
Richard Büttner: „Die Säkularisation der Kölner Geistlichen Institutionen“, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Selbstverlag, Köln, 1971
Wolfgang Schieder (Hrsg.): „Säkularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803 - 1813“, Reihe bestehend aus 8 Einzeltiteln, Harald Boldt Verlag, Boppard, 1991
Georg Mölich, Joachim Oepen, Wolfgang Rosen (Hrsg.): „Klosterkultur und Säkularisation im Rheinland“, eine Publikation des Landschaftsverbandes Rheinland, Klartext-Verlag, Essen, 2002
„Verzeichniß der Gemeinde-Wähler der Stadt Köln von 1846“, Digitale Sammlungen der Universität zu Köln, Signatur RHR1370-1846