Die „Coronado“ unterschied sich grundlegend von der erfolgreichen Consolidated PBY „Catalina“. Ein massiger hoher Rumpf trug den großen Tragflügel mit den vier Twin-Wasp-Motoren in Schulterdeckerbauweise, das doppelte Seitenleitwerk entsprach dem der Consolidated B-24 „Liberator“, allerdings waren die Höhenleitwerke in leichter V-Form angeordnet. Im Dezember 1937 flog der erste Prototyp und 1941 begann der Einsatz im Truppendienst.
Als Seefernaufklärer war die PB2Y nicht besonders erfolgreich, wogegen die gleichzeitig entwickelte Transporter-Version zahlreiche Einsätze flog. Mit einer Kapazität von 44 Passagieren bzw. 25 Tragen oder 7250 kg Fracht war sie ein leistungsfähiges Langstreckenflugzeug. Zehn Maschinen flogen allein für die Royal Air Force auf der Transatlantikstrecke.
Nach einigen Versuchen mit dem XPB2Y-1-Prototyp in Bezug auf die Stabilität wurde die konstruktive Auslegung der PB2Y-2 etwas verändert. Sie erhielt ein massives doppeltes Seitenleitwerk und vier Pratt & Whitney-R-1830-Doppelsternmotoren. Die Propellerblätter waren verstellbar. An den Tragflächenenden waren kleinere einziehbare Schwimmer montiert.
Die XPB2Y-4 wurde von vier Wright-R-2600-Doppelsternmotoren angetrieben und wies eine höhere Leistungsfähigkeit auf. Trotzdem wurde nicht die gesamte PB2Y-3-Flotte umgerüstet, die meisten Maschinen wurden in PB2Y-5 umgebaut und bekamen neue R-1830-92-Motoren.
Haupteinsatzgebiet waren Transportflüge in niedriger Höhe, um Feindkontakt zu vermeiden. Einige Coronados wurden als Bomber und zur U-Boot-Bekämpfung eingesetzt. Die RAF bekam leihweise einige Exemplare von der US Navy.
Prototyp mit vier 1050 PS leistenden Pratt & Whitney-XR-1830-72-Motoren, einer gebaut (BuNo 0453). Ursprünglich hatte die Maschine ein einfaches Seitenleitwerk, später wurde sie mit einem Doppelleitwerk ausgerüstet.
PB2Y-2
Version mit R-1830-78-Motoren mit zweistufigen Turboladern und 1020 PS Leistung, modifiziertem Rumpf und einer auf sechs 12,7-mm-MG verstärkten Bewaffnung, sechs gebaut (BuNo 1633–1638).
XPB2Y-3
Umbau einer PB2Y-2 (BuNo 1638) mit 1.200 PS leistenden R-1830-88-Motoren, selbstabdichtenden Tanks und acht MG.
PB2Y-3
Serienversion der XPB2Y-3, 210 gebaut (BuNo 7043–7242, 02737–02746).