Conrad Schroeder war der Sohn des Freiburger Architekten Gregor Schroeder (1906–1976) und seiner Frau Franziska, geb. Keller (1908–1979). Er hatte drei jüngere und eine ältere Schwester. Bis 1944 besuchte er die Emil-Thoma-Volksschule in Freiburg, anschließend eine Volksschule in Schwabmünchen. Dem Besuch des Freiburger Berthold-Gymnasiums von 1945 bis 1954 folgte das Abitur am Münchner Theresien-Gymnasium.[1]
Nach einem Studium der Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität und anschließender juristischer Promotion (1970 bei Martin Bullinger)[1] war Conrad Schroeder zunächst in der Freiburger Finanzverwaltung tätig.
Von 1999 bis 2006 gehörte Schroeder erneut dem Freiburger Gemeinderat an. Zudem war er bis zu seinem Tod Präsident der
Freiburger Turnerschaft von 1844. Sein Nachfolger in diesem Amt wurde im Jahr 2010 der ehemalige Regierungspräsident Norbert Nothhelfer.[2] Conrad Schroeder war außerdem Präsident des Freiburger Münsterbauvereins und des Euroinstituts in Kehl.
Conrad Schroeder engagierte sich auch für andere Kultur-Institutionen, er eröffnete z. B. 1994 die Galerie der Stiftung Libertas per Veritatetem[3] in Freiburg.
An seinem 75. Geburtstag im Jahr 2008 vergab die Stadt Freiburg für das Centre Culturel Français Freiburg (CCFF)[4] den Namenszusatz „Conrad Schroeder“.
Ehrungen
1980: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
1993: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
1998: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 781.