Die Leistungsübertragung des quer eingebauten Motors erfolgt bei allen Ausführungen des C5 auf die Vorderachse. Die Vorderräder des C5 (Typ DC/DE) werden von Querlenkern und Pseudo-MacPherson-Federbeinen geführt, die hinteren an Längsschwingen.[3] Die Federung ist eine elektronisch gesteuerte Hydropneumatik (Hydractive 3 bzw. Hydractive 3+).
Die im Frühjahr 2008 eingeführte zweite Generation C5 (Typ RD/TD) ist vorne mit einer Doppelquerlenkerachse und hinten mit einer Mehrlenkerachse ausgestattet. Das Fahrwerk kann entweder mit den Stickstoff-Federelementen der Hydractive 3+ oder auch mit konventionellen Stahlfeder-Dämpfer-Kombinationen gefedert sein. Auf der PlattformPF3 der zweiten Generation des C5 wurden bzw. werden auch der Citroën C6, der Peugeot 407 sowie der Peugeot 508 I gebaut. Entsprechend fand die Produktion gemeinsam mit dem Schwestermodell im Werk im bretonischen Rennes statt.
Zwischen 2017 und 2020 bot Citroën mit dem Citroën C5 (China) nur noch in China ein klassisches Modell in der Mittelklasse, während die Produktion des C5 in Europa eingestellt wurde. Im April 2021 stellte Citroën mit dem C5 X ein Nachfolgemodell mit einem neuen Karosseriekonzept vor.
Der C5 kam im März 2001 zunächst als fünftürige Schräghecklimousine und im Juni 2001 als Kombi Break auf den Markt.
Als Motorvarianten standen 1,8- und 2,0-Liter-Reihenvierzylinder-Motor der Serie EW mit 85 kW (115 PS) bzw. 100 kW (136 PS) sowie ein 3,0-Liter-V6-Motor aus der ES-Reihe mit 152 kW (207 PS) zur Verfügung. Es wurde auch ein 2,0-Liter-Motor mit Benzindirekteinspritzung und 103 kW (140 PS) angeboten, der jedoch bereits nach zwei Jahren mangels Nachfrage aus dem Programm genommen wurde. Die Dieselmotoren waren die bereits vom Vorgängermodell Xantia bekannten 2,0-Liter-Motoren (HDi) mit 66 kW (90 PS) und 80 kW (109 PS) sowie ein neuer 2,2-Liter-Motor (HDi) mit 16 Ventilen, Dieselrußpartikelfilter und 98 kW (133 PS), der zuvor bereits im Peugeot 607 zum Einsatz kam.
Heckansicht
Citroën C5 Break (2001–2004)
Technik
Geschwindigkeitsregelanlage, elektrochromatischer Innenspiegel, mitlenkende Bi-Xenon-Scheinwerfer, AFIL, Autotelefon, Einparkhilfe (auch visuell) vorn und hinten, Automatikgetriebe, Lederausstattung, elektrisch verstellbare Sitze und ein GPS-Navigationssystem waren optional. Der C5 ab Modelljahr 2005 (ab Herbst 2004 mit Typencode: RC bzw. RE) erzielte beim Euro-NCAP-Crashtest mit 36 von 37 möglichen Punkten das insgesamt beste Ergebnis bei der Insassensicherheit und wurde mit fünf Sternen ausgezeichnet.
Modellpflege
Der C5 wurde im August 2004 überarbeitet (Typencode: RC bzw. RE) und erhielt optional ein elektronisches Spurwechselwarnsystem (AFIL). Die Funktion: Wenn das Fahrzeug ohne Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigers eine Fahrbahnmarkierung wie z. B. die Mittellinie überfährt, wird der Fahrer durch ein Vibrieren der relevanten Seite des Fahrersitzes gewarnt. Der Wagen ist serienmäßig mit ESP, ASR und ABS ausgestattet, gegen Aufpreis war auch mitlenkendes Kurvenlicht erhältlich. Sieben Airbags schützen die Insassen im Falle eines Unfalls, unter anderem ein Airbag für den Knie- und Schienbeinbereich des Fahrers.
Das Fahrzeug besitzt serienmäßig eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und ist mit dem Federungssystem Hydractive III oder III+ ausgestattet.
Die im September 2007 auf der IAA in Frankfurt vorgestellte Studie C5 Airscape gab einen Ausblick auf die nächste Generation des C5. Die als Cabriolet ausgelegte Studie wurde jedoch nicht in die Serie übernommen.
Die Markteinführung erfolgte im April 2008. Die fünftürige Fließhecklimousine wurde durch ein viertüriges Stufenheckmodell ersetzt. Die Kombivariante wurde beibehalten, doch statt unter der Bezeichnung Break firmierte sie nunmehr unter dem Namen Tourer. Neu war auch, dass die Käufer erstmals die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Federungssystemen hatten – zum einen einer konventionellen Federung, zum anderen der für Citroën typischen Hydractive-3+-Federung. Die Sicherheitsausstattung wurde mit optional bestellbaren hinteren Sitzseitenairbags auf nunmehr neun Airbags erweitert.
Heckansicht
Citroën C5 Tourer (2008–2010)
Citroën C5 Airscape (Studie)
Modellpflege
2010
Im Oktober 2010 wurde der C5 leicht überarbeitet.
Sowohl Limousine als auch Kombi erhielten Frontscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht anstatt der zuvor eingesetzten Glühlampen und die bislang hellrot gefärbten Rückfahrstrahler der Heckleuchten im LED-Design bekamen klare Abdeckungen. Außerdem wurden ein neuer Basis-Benzinmotor mit 1,6 Litern Hubraum und einer Leistung von 88 kW sowie zwei neue Dieselmotorvarianten mit 1,6 Liter (1.6 HDi, 82 kW) und 2,2 Liter Hubraum (2.2 HDi, 150 kW) eingeführt.
Citroën C5 Tourer (2010–2012)
2012
Im Juli 2012 wurden der Doppelwinkel an der Fahrzeugfront, am Heck sowie am Lenkrad mit rundlicheren Formen an das aktuelle Citroën-Logo angepasst.
Die für das Fahrzeug bislang angebotenen Navigationssysteme MyWay und NaviDrive3D wurden durch das System eMyWay als einzige Option ersetzt.[7]
Im April 2014 kam zudem eine höhergelegte Variante unter dem Namen C5 CrossTourer auf dem Markt. Es ist ein Kombi mit der Optik eines Offroaders, ähnlich dem aus dem PSA-Konzern stammenden Peugeot 508 RXH, jedoch ohne Allradantrieb. Er war mit einem 120 kW oder 150 kW leistenden Dieselmotor erhältlich. Im Juli 2015 wurden die Dieselmotoren auf die Euro-6-Norm umgestellt und leisteten als BlueHDi 110 kW (mit Schaltgetriebe) bzw. 133 kW (mit Automatikgetriebe).
Seit dem Marktstart 2001 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 118.799 Citroën C5 neu zugelassen worden. Mit 11.792 Einheiten war 2002 das erfolgreichste Verkaufsjahr. Den 2019 in Europa eingeführten Citroën C5 Aircross sowie den seit 2022 erhältlichen Citroën C5 X führt das Kraftfahrt-Bundesamt auch unter dieser Baureihe. Da sich diese beiden Modellreihen seit 2022 überschneiden, lassen sie sich in der Statistik nicht trennen.
Zulassungszahlen in Deutschland
2001*
7.832
7.832
2002
6.134
5.658
11.792
2003
3.619
4.379
7.998
2004
2.436
3.444
5.880
2005
2.478
4.831
7.309
2006
1.385
4.909
6.294
2007
647
2.929
3.576
2008
1.470
6.260
7.730
2009
1.963
6.083
8.046
2010
1.073
6.146
7.219
2011
512
5.030
5.542
2012
314
4.173
4.487
2013
244
2.690
2.934
2014
125
2.117
2.242
2015
65
1.253
291
1.609
2016
7
1.366
136
1.509
2017
2
618
1
621
2018
48
37
85
2019
3.962
2.996
6.958
2020
2.094
2.700
787
5.581
2021
1.073
1.009
1.303
3.385
2022
918
533
2.500
3.951
2023
3.501
1.288
101
1.329
6.219
Gesamt: 118.799
Gesamt (7.832)
Benziner (34.070)
Diesel (70.449)
Hybrid (428)
Benzin-Hybrid (101)
Benzin-PHEV (5.919)
* Bis 2001 unterscheidet das KBA nicht nach der Motorisierungsart.