Im März 2008 erschien ihr erstes Buch, Das schöne Leben, in dem sie in kurzen autobiografischen Texten vom Leben auf dem Dorf und vom Leben in der Stadt erzählt. Seit August 2008 schreibt sie eine wöchentliche Kolumne für den österreichischen Radiosender fm4. Im Oktober 2010 veröffentlichte Rösinger ihr erstes SoloalbumSongs Of L. And Hate, auf dem Andreas Spechtl von Ja, Panik für die Arrangements verantwortlich zeichnet.[4] Diesem folgte 2017 Lieder ohne Leiden, auf dem sie abermals mit Spechtl zusammenarbeitet (Instrumentierung und Gesang). Ihre Tochter singt dabei im Background.[5] Thematisch dreht sich das Album um das Altern, was der Song Joy Of Ageing bündelt. Dort reihen sich zudem collagenartig Zitate von Bertolt Brecht, The Smiths oder der Münchener Band Schwermut Forest.[5]
In den 1990er Jahren betrieb Rösinger die wöchentliche Veranstaltungsreihe Flittchenbar in der Maria am Ostbahnhof. Seit Dezember 2010 veranstaltet sie diese musikalische Themen-Gala monatlich im KreuzbergerSüdblock. 2016 steuerte sie Musik zum sogenannten „Fussical“ (ein Musical über Fußball) Der Spielmacher im Hebbel am Ufer bei.[6] Für das Stück Feminista Baby – Premiere 2017 im Deutschen Theater – schrieb sie die Musik und spielte auch mit. Im Herbst 2019 hatte ihr erstes Musical Stadt unter Einfluss[7] Premiere im Hebbel am Ufer. Für das wohnungspolitische Musical schrieb sie den Text und die Songs, führte Regie und spielte selbst mit.[8] Zusammen mit der österreichischen Schriftstellerin Stefanie Sargnagel realisierte Rösinger mehrere Theaterprojekte. Über einen gemeinsamen Aufenthalt in den USA schrieb Sargnagel 2023 das autofiktionale Buch Iowa, zu dem Rösinger „korrigierende Fußnoten“ verfasste.[9]
Auszeichnungen
2011 war sie mit ihrem Album „Songs of L. and Hate“ für den Echo-Kritikerpreis nominiert.[10]
2020 wurde sie mit dem Rio-Reiser-Sonderstipendium des Musicboard Berlin ausgezeichnet.[11]
Diskografie
Lassie Singers: Die Lassie Singers helfen Dir. 1991, Sony Music/Columbia.
Lassie Singers: Sei À Go Go. 1992, Sony BMG.
Lassie Singers: Stadt, Land, Verbrechen. 1995, Sony BMG.
Lassie Singers: Hotel Hotel. 1996, Sony BMG.
Lassie Singers: Rest Of. 1998, Flittchen Records.
Lassie Singers: Best Of. 1998, Flittchen Records.
Britta: Irgendwas ist immer. 1999, Flittchen Records.
Britta: Kollektion Gold. 2001, Flittchen Records.
Britta: Lichtjahre voraus. 2003, Flittchen Records.
Britta: Das schöne Leben. 2006, Flittchen Records.
Britta: Best of Britta. 2018 Staatsakt
Christiane Rösinger: Songs of L. and Hate. 2010, Staatsakt.
Christiane Rösinger: Lieder ohne Leiden. 2017, Staatsakt.