Der Sohn aus einer Handwerkerfamilie studierte zunächst ab 1800 Theologie an der Universität Jena, wandte sich aber bald der Heilkunde zu, ab 1804 in Marburg, dann ein halbes Jahr in Göttingen sowie in Würzburg. Am 24. September 1808 promovierte er in Erlangen.
1809 wurde er Arzt in Frankfurt. Am 4. November 1812 wurde er vom Fürsten Primas bei der Stiftung der medicinischen Specialschule zum Professor der Pathologie ernannt. Im Herbst 1813 war er Arzt an den Militärlazaretten, ab 1814 Physicus extraordinarius und 1818 zum Landphysicus für den Landbezirk der Freien Stadt Frankfurt ernannt.
1824 war Neeff entscheidend an der Gründung des Physikalischen Vereins beteiligt. Er hielt am 24. November 1824 die Eröffnungsrede des Vereins, experimentierte selbst in dessen physikalischem Museum und sprach auf wissenschaftlichen Tagungen.[1] Bis 1843 war er mehrfach Vorsitzender des Vereins.
1835 stellte er auf der Naturforscherversammlung in Bonn sein Blitzrad vor. 1836 stellte er auf der Jahresfeier der Senckenbergischen Gesellschaft Johann Philipp Wagners Rotationsapparat vor. Im gleichen Jahr berichtete er über Sternschnuppenfälle. 1845 machte er Untersuchungen über das Verhältniß der elektrischen Polarität zu Licht und Wärme. Er veröffentlichte seine Forschungen im Journal für Chemie und Physik, später in den Annalen der Physik und Chemie.
1846 legte er gesundheitsbedingt die Stelle als Hospitalarzt nieder.
Neeff hatte 1811 geheiratet, seine Frau war allerdings bereits 1812 auf dem Kindbett verstorben.[1]
Ehrungen
An ihn erinnert der Christian Ernst Neeff-Umweltpreis des Physikalischen Vereins für gesellschaftlich relevante Arbeiten über Umwelt und Technik.[2] Nach ihm ist der Asteroid (224831) Neeffisis (2006 WV129) benannt.[3]
↑ abHeinz Fricke (Hrsg.): 150 Jahre Physikalischer Verein Frankfurt a. M. 1. Auflage. Physikalischer Verein, Frankfurt 1974, DNB750868783, Die Gründer des Vereins, S.10f.