Die Gemeinde Chețani liegt im Siebenbürgischen Becken im Westen des Kreises Mureș. An der Mündung des Baches Chindeni in den Mureș(Mieresch), der Nationalstraße 15 und der Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș, befindet sich der Ort Chețani sieben Kilometer westlich der Kleinstadt Luduș(Ludasch) und etwa 50 Kilometer westlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș(Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Etwa drei Kilometer nördlich von Chețani soll die geplante rumänische A3, auch Autostrada Transilvania genannt, verlaufen.
Geschichte
Der Ort Chețani, im Mittelalter ein rumänisches Hörigendorf des heutigen Dorfes Luncani(Neusatz) der Gemeinde Luna(Lone), wurde nach unterschiedlichen Angaben 1424 oder 1444[3] erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war ein Gutshof der ungarischen Adelsfamilie Apafi nachträglich der Familie Korda. Das Schloss der Adelsfamilie, in welchem im Mittelalter mehrere siebenbürgische Landtage abgehalten wurden, wurde abgetragen; ist unter der Bezeichnung Cordăteși bekannt.[4][3]
Gemäß einer Planung von 2017 sollen bis 2020 auf dem Gebiet der Gemeinde das Trink- und Abwassernetz, eine Kläranlage, etwa sechs Kilometer Straße asphaltiert und ein Medizinisches Zentrum errichtet werden.[7]
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde Chețani entwickelte sich wie folgt:
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und die der Rumänen 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Magyaren (885) wurde 1910, der Roma (151) 1850 und die der Rumäniendeutschen (13) 1890 registriert.[8]
Sehenswürdigkeiten
Im Gemeindezentrum die HolzkircheSf. Arhanghel și Gavril (Erzengel Michael und Gabriel) im 18. Jahrhundert errichtet, 1967 erneuert, ist eine griechisch-katholische Kirche[9] und steht unter Denkmalschutz.[6]
Im eingemeindeten Dorf Grindeni die griechisch-katholische Holzkirche Sfinții Arhangheli, Sfântul Ioan Botezătorul oder auch Sfântul Vasile cel Mare, nach unterschiedlichen Angaben im 18. Jahrhundert oder 1865[10] errichtet, steht unter Denkmalschutz.[6]