Catherine Paysan war die Tochter von Auguste Roulette, einem Gendarmen und späteren Angestellten bei einer Gemeindeverwaltung, und der Grundschullehrerin Marthe Roulette. Nach ihrer Kindheit in Aulaines besuchte sie in Le Mans das Gymnasium. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihre erste Gedichtesammlung Tous deux. Danach studierte sie für das Lehramt. Als junge Lehrerin ließ sie sich in das damals französisch besetzte Speyer versetzen, wo sie von 1946 bis 1948 lebte. Diese Zeit verarbeitete sie viele Jahrzehnte später in dem 2006 erschienenen autobiographischen Roman L’amour là-bas en Allemagne.[2] Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich war sie in Paris als Grundschullehrerin tätig.
2009: Liebe unerwünscht – ein Kriegsgefangener in Frankreich, Dokumentarfilm von Barbara Stupp für den WDR über L'amour là-bas en Allemagne[4]
Literatur
Michèle Raclot (Hrsg.): Catherine Paysan. Une marginalité flamboyante. Harmattan, Paris 2006, ISBN 2-296-01966-8.
Rainer Riemenschneider und Evelyne Brandts (Hrsg.): Déchirures culturelles, expériences allemandes. Les rapports de civilisations dans l'œuvre de Catherine Paysan [avec une allocution de Frédéric Mitterrand]. L’Harmattan, Paris, 2012, ISBN 978-2-296-96191-3.
↑2010 schenkte Catherine Paysan dem Stadtarchiv Speyer das Manuskript dieses Romans. Siehe: speyer-aktuell.de vom 3. November 2010. Das Manuskript ist unter der Nummer 192–12 archiviert.