Seit 1933 wurde sie sehr oft in Spielfilmen eingesetzt, insbesondere in Filmkomödien. Sie war bald festgelegt auf das einfache Mädel vom Land und spielte, meist in Nebenrollen und oft mit einer Prise Komik, Mägde, Soldatenbräute, Ehefrauen, Hauswirtschafterinnen, Sekretärinnen und Nachbarinnen. Im Nachkriegsfilm konnte sie als Mutter oder Großmutter an diesen Rollentyp anknüpfen. Unter anderem spielte sie Ida Jungmann in der Buddenbrooks-Verfilmung von 1959. Auch in zwei frühen DEFA-Streifen spielte sie mit, nämlich in Die Kuckucks und als lebenslustige Kneipenwirtin Emma in Die Buntkarierten. 1959 sah man sie auf dem Bildschirm neben den Geschwistern Willy und Lucy Millowitsch in dem Schwank Der Keusche Lebemann von Arnold und Bach in einer Aufzeichnung aus dem Millowitsch-Theater. Späte Popularität erlangte sie noch einmal als Krösa Maja in der schwedischen Film- und Fernsehserie über Michel aus Lönneberga. In der deutschen Fassung der Kinoversionen wurde sie allerdings von ihrer Schauspielkollegin Carola Höhn synchronisiert. 1989 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.
Carsta Löck verstarb am 19. Oktober 1993 im Alter von 90 Jahren in Berlin.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 71 f.