Carl Zapletal betrieb spätestens ab 1906 ein Atelier in Wien, das Studio Moderne Fotografie in der Josefstädter Straße 73.[3][4] Er spezialisierte sich auf Sport- und Industriefotografie und fertigte zahlreiche Momentaufnahmen von Kindern. 1911 schuf der Pressefotograf zudem frühe Luftbildfotografien und fotografierte „vermutlich als erster österreichischer Berufsfotograf vom Flugzeug aus.“[1] Er galt als einer der ersten Sportfotografen Österreichs, erst in den 1920er-Jahren erwuchs ihm in diesem Bereich nennenswerte Konkurrenz in Lothar Rübelt. 1934 legte Zapletals Sohn Josef im väterlichen Betrieb die Meisterprüfung ab und führten diesen bis 1974 weiter.
Früher österreichischer Presse- und Sportfotograf, vor allem Motorsport, in Otto Hochreiter, Timm Starl (Red.): Lexikon zur österreichischen Fotografie, in dies.: Geschichte der Fotografie in Österreich, Bd. 2, hrsg. von Otto Hochreiter und Timm Starl im Auftrag des Vereins zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Katalog zu den von 1983 bis 1985 gezeigten Ausstellungen im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien, im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck Laufzeit und weiteren Ausstellungsorten wie Bad Ischl (1983), Wien: Museum Moderner Kunst, 1983, S. 93–209, v. a. S. 196.[1]
Anton Holzer: Signatur: AP 99020 H762, in: Fotografie in Österreich. Geschichte, Entwicklungen, Protagonisten. 1890–1955, [Wien]: Metroverlag, 2013, ISBN 978-3-99300-136-0, S. 224.[2]
↑Duncan J.D. Smith: Only in Vienna: a guide to hidden corners, little-known places and unusual objects. Brandstätter, Wien 2005, ISBN 978-3-85498-413-9, S. 121.