Nach dem Besuch der Schule fuhr er mit 14 Jahren zur See und war 1895 Kapitän eines Walfängers. Als Kapitän der Jason leitete er von 1892 bis 1894 eine Expedition in die Antarktis, die von der Hamburger Firma Woltereck & Robertson finanziert wurde. Auf dieser Expedition entdeckte er unter anderem die Robertson-Insel und die Robbeninseln. Vom Rande der Antarktischen Halbinsel mitgebrachte Fossilien höherer Pflanzen bewiesen, dass in Antarktika früher ein wärmeres Klima geherrscht hatte.
Später war er der Kapitän der Antarctic, mit der die Schwedische Antarktisexpedition unter Otto Nordenskjöld 1901 bis 1903 in die Antarktis gelangte. Das Schiff wurde im Weddellmeer vom Eis zerdrückt und sank. Die Mannschaft musste auf der Paulet-Insel unter schwierigsten Bedingungen überwintern.
1904 gründete Carl Anton Larsen in Buenos Aires die erste antarktische WalfanggesellschaftCompañía Argentina de Pesca S.A. (deutsch: Argentinische Fischereigesellschaft-AG)[1] mit argentinischem, norwegischem und britischem Kapital, die von Grytviken auf Südgeorgien operierte.
1923 setzte er das erste Walfang-Fabrikschiff, die Sir James Clark Ross, in der Antarktis ein.[3] Bis zu einer Gesetzesänderung um 1931 waren zahlreiche Ausländer für die Gesellschaft tätig, unter anderen der deutsche Kapitän Otto Kraul.
Ian B. Hart: Pesca: the history of Compañía Argentina de Pesca Sociedad Anónima of Buenos Aires: an account of the pioneer modern whaling and sealing company in the Antarctic, Aidan Ellis, 2001, ISBN 978-0-85628-299-7.
↑Kohl-Larsen, Margit, in: Bettina Beer, Frauen in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch, Böhlau, Köln 2007, ISBN 978-3-412-11206-6, S. 124–127