Nach einem sechsjährigen Auslandsaufenthalt mit Stationen in Schönbrunn, Laxenburg und Paris wurde er Gärtner am Schloss Eythra bei Leipzig. 1809 trat Terscheck die Stelle als Hofgärtner im Dresdner Palaisgarten an. Unter seiner Leitung entstanden der englische Teil des Palaisgartens, 1838 der Pillnitzer Lustgarten und weitere Gartenanlagen am Dresdner Zwinger[4] sowie am Antonsplatz.
Auf einem „Innere Bürgerwiese“ genannten Gelände der Dresdner Bürgerwiese schuf er zwischen 1843 und 1850 eine künstlerische Parkanlage mit reichem Skulpturenschmuck. Die Bürgerwiese wurde 1869 als erste städtische Parkanlage Dresdens fertiggestellt.[5] Von 1847 bis 1852 gestaltete er den Palaisgarten am Japanischen Palais in einen Englischen Landschaftsgarten um.
Terscheck, der in unmittelbarer Nähe des Japanischen Palais eine Wohnung am Palaisplatz 9 bewohnte, ging 1865 in den Ruhestand und das Amt des Hofgärtners im Palaisgarten wurde offiziell abgeschafft.[6][2]
Weitere botanische Arbeiten (Auswahl)
Der Botaniker Wilhelm Gerhard Walpers beschrieb 1843 erstmals die Pflanzenart Echinocereus reichenbachii, schrieb den Namen der Pflanzenart, welcher wohl im Pflanzenverzeichnis „Suppl. Cact. 2“ erstmals auftaucht, Terscheck zu (Terscheck ex Walpers), der auch eine umfangreiche Kakteensammlung besaß. Außerdem soll Carl Adolph Terscheck die ersten Hortensien, einige Akazien-Arten (Acacia lunata, Acacia decora), das Mädchenauge (Coreopsis tinctoria) und andere neue Pflanzen erstmals in Deutschland eingeführt haben.
Ehrungen
Nach Carl Adolph Terscheck wurde im Jahre 1893 die Terscheckstraße in Dresden-Johannstadt benannt.[7]
Stephanie Jäger: Das Wirken des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck in Dresden. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1 (1995), S. 31–35 : Ill.
Silvio John: 150. Todestag des Hofgärtners Terscheck. In: Amtsblatt für die Stadt Elsterwerda (09/2019), S. 14
Silvio John: Die sächsische Hofgärtner-Dynastie Terscheck. In: Die Gartenkunst (02/2021), S. 335–352
↑Stephanie Jäger: Das Wirken des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck in Dresden. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1 (1995), S. 31–35 : Ill