Die Ursprünge dieser Verkehrsverbindung sind im mittelalterlichen Polansteig zu suchen, der Horn, Zwettl und Freistadt verband, der aber beispielsweise im Bereich des Truppenübungsplatzes Allentsteig einen im Detail anderen Straßenverlauf hatte.
Die Straße von Zwettl über Döllersheim, Neupölla, Fuglau zur Horn-Budweiser Straße nächst Horn gehört zu den 17 Straßen, die 1866 zu niederösterreichischen Landesstraßen erklärt wurden.[1]
Die Freiwaldstraße in Oberösterreich wurde erst in den 1930er Jahren gebaut. Sie war eine Verlängerung der Freistadt-Sandler Bezirksstraße, die bereits 1866 den Bezirksstraßen zugeordnet wurde, und führte über das Schloss Rosenhof bis zur Landesgrenze bei Schönberg.
Die Horn-Freistädter Straße zwischen Horn und Freistadt gehört seit dem 1. Jänner 1950 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[3]
Beim Bau des Kraftwerks Ottenstein musste eine 700 Meter lange Spannbetonbrücke zwischen Friedersbach und Rastenfeld errichtet werden. Beim Bau der Purzelkampbrücke kam es am 24. Oktober 1956 zu einem Bauunglück, bei dem zehn Bauarbeiter ihr Leben verloren.[4]
Der westliche Streckenabschnitt zwischen Freistadt und Kollerschlag hieß ursprünglich Sternwald Straße und gehört seit dem 1. Jänner 1950 ebenfalls zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[3]
Seit dem 1. April 1983 wird die gesamte Strecke als Böhmerwald Straße bezeichnet.[5]
Quellen
↑Gesetz über die Erklärung einer Anzahl von Straßenzügen zu Landesstraßen, wirksam für das Erzherzogthum Oesterreich unter der Enns. LGBl. Nr. 6/1866. § 1 Nr. 1
↑Verordnungs- und Amtsblatt für den Reichsgau Niederdonau, Jg. 1940, S. 179ff, u. Jg. 1942, S. 168. Online via Alex verfügbar hier bzw. hier. Abgerufen am 3. Juli 2011.
↑ abBundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis C.
Die Böhmerwald Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.