Burial, eigentlich William Emmanuel Bevan, ist ein britischer Dubstep-Musiker. Seine Musik beinhaltet Elemente aus Dubstep, 2-Step, Ambient und House. Als Person blieb der Künstler bis August 2008 anonym, biographische Daten sind kaum bekannt.
Sein 2006 veröffentlichtes selbstbetiteltes Debütalbum erhielt mehrheitlich überdurchschnittliche Kritiken. Das britische Magazin The Wire wählte es zum Album of the year, im Mixmag wurde es zum fünftbesten Album des Jahres 2006 gewählt. Im September 2007 gab das Label Hyperdub das Erscheinen des zweiten Albums bekannt. Untrue erschien am 5. November 2007. Die Kritik nahm auch das zweite Album durchweg positiv auf. Auf seinem Myspace-Blog dementierte der Künstler das an gleicher Stelle im Internet kursierende Gerücht, 2008 würde ein Burial-Album in der DJ-Kicks-Serie erscheinen.
Seit Untrue produzierte Burial bislang keine klassischen Alben mehr. Stattdessen veröffentlichte er EPs, die sich durch wenige, meist zwei oder drei Songs mit langer Laufzeit von etwa 10 Minuten auszeichnen.
Obwohl beide Alben sehr positiv aufgenommen wurden, blieb Burial bis zum August 2008 anonym. In einem früheren Interview sagte er, dass „nur fünf Personen wissen, dass ich Lieder mache“ („only five people know I make tunes“).[2] Im Februar 2008 berichtete The Independent, dass Burial ein Alumnus der Londoner Elliott School namens William Bevan sei.[3]
Am 22. Juli 2008 berichtete The Guardian, dass Burial für den Mercury Music Prize 2008 nominiert sei.[4] Im Gefolge der damit zusammenhängenden Berichterstattung bestätigte Burial die Information des Independent über seine Person. Er postete ein Bild von sich auf seiner MySpace-Seite am 5. August 2008. In einem Blogeintrag gab Burial an, er sei „eine zurückhaltende Person und ... will einfach nur ein paar Lieder machen, nicht mehr“. Der obengenannte Award wurde von der britischen Alternative-Rock-Band Elbow gewonnen.
Seit der Veröffentlichung seines ersten Albums ranken sich die Mythen um Burials Identität. Dabei wurde zu Anfang spekuliert, hinter Burial verstecke sich Richard David James (alias Aphex Twin). Später kamen immer wieder Gerüchte auf, Kieran Hebden alias Four Tet sei Burial. Im Juni 2013 postete die Internetseite Equalizer einen Artikel dazu, in dem ein Facebook-Screenshot von Four Tet und eine Twitter-Nachricht von Caribou diese Aussage verifizieren sollten. Allerdings handelt es sich bei genannter Seite um eine Satireseite und die geposteten Bilder können nicht nachverfolgt werden. Kieran Hebden reagierte umgehend per Twitter und widerlegte das Gerücht: “I have never said ever that I am Burial anywhere. You should all show a bit more respect for Will Bevan who is Burial. One of the greatest musicians/producers of our time.”[5][6] Endgültig beendet wurden die Gerüchte, als William Bevan Anfang 2014 ein eigenes Statement zu seiner EP Rival Dealer inklusive eines offiziellen Fotos von sich veröffentlichte.[7]
Nach dem Auftritt eines anonym bleibenden DJs am 15. Oktober 2015 auf dem polnischen Unsound Festival mit bekannten Tracks von Burial und weiteren unveröffentlichten Songs, die stilistisch stark an die Handschrift des Künstlers erinnern, entstand rasch das Gerücht, Bevan könnte dort zum ersten Mal live aufgetreten sein. Hyperdub Records dementierte dies jedoch und erklärte, dass „Burial noch nie live oder als DJ aufgetreten ist, nicht auf dem Unsound Festival war und keine Pläne hat, irgendwo in der Zukunft aufzutreten.“[8]
Untitled, Archangel, Near Dark, Ghost Hardware, Endorphin, Etched Headplate, In McDonald's, Untrue, Shell Of Light, Dog Shelter, Homeless, UK, Raver
2019
Tunes 2011 to 2019 (Hyperdub)
State Forest, Beachfires, Subtemple, Young Death, Nightmarket, Hiders, Come Down To Us, Rival Dealer, Claustro, Kindred, Loner, Ashtray Wasp, Rough Sleeper, Truant, Street Halo, Stolen Dog, NYC
Eine Reihe von nicht herausgegebenen Liedern wurden in verschiedene Mixsets mit aufgenommen. Bisher waren sie hauptsächlich in Folgen von Mary Anne Hobbs' „Experimental Show“ und Benji Bs „Deviation Show“ des Radiosenders BBC Radio 1 zu hören gewesen.[11][12][13][14] Andere Songs gingen wegen eines Datenverlusts auf Burials Computer verloren.[15]