Der Burgstall bei Neuler ist eine abgegangene mittelalterliche Befestigungsanlage auf dem Gebiet von Neuler, einer Gemeinde im baden-württembergischenOstalbkreis. Über die Geschichte der Burg ist so gut wie nichts mehr bekannt; Gebäudereste sind allenfalls unterirdisch vorhanden.
Die alte Burgstelle liegt etwa 4 Kilometer nordwestlich der Ortsmitte von Neuler, auf einem bewaldeten Bergrücken (der Schlossbuck oder Schlösslesbuck) nördlich der Kreisstraße K 3233. Im Norden fließt der Mühlholzbach und im Süden der Hartbach. Etwa 500 Meter südöstlich steht das Forsthaus Burgstall. Möglicherweise befand sich an dieser Stelle ein Wirtschaftshof der ehemaligen Burg.
Geschichte
Über die Geschichte der Burg ist nicht viel bekannt. Erstmals erwähnt wird ein Burgstall im Jahre 1380. Als Burgstall wurde in dieser Zeit noch eine (kleine) Burg bezeichnet.
In der Beschreibung des Oberamts Ellwangen heißt es, dass unter dem Waldboden noch Mauerreste vorhanden waren.
Sage
Nach einer alten Sage sollen besonders zur Herbst- und Frühlingszeit an der Burgstelle zwei weiße Fräuleinspuken, die Klagelaute von sich geben sollen.
Literatur
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, S. 631.