Die Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Dienstmannen der Herzöge von Meranien erbaut. Im Grenzbereich zwischen meranischem und bischöflichem Besitz gab es immer wieder Streitigkeiten um die Burg. Diese setzten sich fort, als die Grafen von Orlamünde das meranische Erbe antraten. Um 1325 und 1333 wurde die Anlage als Wüstung erwähnt. Zwischen 1374 und 1384 wurde sie durch Graf Otto X. von Orlamünde neu aufgebaut und 1385 nach einer Vereinbarung mit dem Bamberger Fürstbischof Lamprecht von Brunn[1] endgültig abgebrochen.
Die Burg lag auf der Kuppe des Schlossberges über dem Lamitztal. Sie gilt als älter als die Burg Wallenrode und diente im Grenzgebiet zur Sicherung der Lamitzstraße. Von der ehemaligen Burganlage sind noch der Halsgraben und der doppelte Ringwall um die Hauptburg auf dem etwa 24 × 8 Meter großen Kernhügel erhalten.
Der Kartograph Johann Christoph Stierlein stellte 1816 eine erstmals sehr präzise Karte des Burgbereichs mit dem damals vorhandenen Bestand fertig.
Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 129.
Hans Seiffert: Burgen und Schlösser im Frankenwald und seinem Vorland, Helmbrechts 1963, 3. Auflage. S. 130–132.
Max Weinhardt: Der ehemalige Burgstall Hohenrod. In: Frankenwald – Zeitschrift für Kultur, Heimatpflege und Wandern, Frankenwaldverein, Heft 4/1988. S. 121.
Max Weinhardt: Grenzburgen und Grenzzeugen bei Geroldsgrün. Geroldsgrün 1988.