Trotz einer von Bundespräsident Thomas Klestil zuvor erwirkten Unterzeichnung einer Präambel zur Festschreibung demokratischer und europäischer Werte durch die Koalitionspartner gab es in den – damals noch – 14 anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) Befürchtungen, fremdenfeindliche und rassistische Aussagen führender FPÖ-Funktionäre könnten auf die Regierungspolitik abfärben. Die Regierungen der 14 Länder koordinierten sich und beschlossen, jeweils ihre bilateralen Beziehungen auf Regierungs- und diplomatischer Ebene gegenüber der Regierung Schüssel I zu reduzieren. Tschechien, Kanada, Israel und Norwegen schlossen sich dem an. Von Seiten der Bundesregierung wurden diese Maßnahmen als „(EU-)Sanktionen gegen Österreich“ bezeichnet.
Im September 2000 hoben die 14 Regierungen die Reduzierungen der Beziehungen wieder auf.
Minister:
Bartenstein (Wirtsch. u. Arbeit) |Böhmdorfer (Justiz) |Ferrero-Waldner (Ausw. Ang.) |Forstinger (Verkehr, Innov. u. Technologie bis 2002) |Gehrer (Bildung, Wiss. u. Kultur) |Grasser (Finanzen) |Haupt (Soz. Sichh. u. Generationen ab 11/2000) |Krüger (Justiz bis 3/2000) |Molterer (Land- u. Forstw., Umwelt u. Wasserw.) |Reichhold (Verkehr, Innov. u. Technologie ab 2002) |Riess-Passer (Öff. Leistung, Sport) |Scheibner (Landesverteidigung) |Schmid (Verkehr, Innov. u. Technologie bis 2000) |Sickl (Soz. Sichh. u. Generationen bis 11/2000) |Strasser (Inneres)
Staatssekretäre:
Finz (im BM Finanzen) |Morak (im BKA f. Kunst, Medien, bis 4/2000 Sport) |Rossmann (im BWA f. Tourismus) |Waneck (im BMSG f. Gesundheit)