Henderson wuchs in Tyler (Texas) auf. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Gitarrenspiel und gründete mit 16 seine erste Band namens The Sensores. Die Musik ermöglichte ihm jedoch keinen Lebensunterhalt und so arbeitete er in einem Plattenladen und später als Studiomusiker. 1966 schloss er sich der Formation Mouse and the Traps an, bevor er seine eigene Band The Shuffle Kings in Fort Worth gründete. Er lebte mit seiner Familie in Garland. Er war Vater von vier Kindern. Mit den The Shuffle Kings hatte er auch seine größten Erfolge. In Europa trat die Band meist als Trio (Gitarre, Schlagzeug, Bass) auf. In den USA wurde sie häufig noch durch einen Keyboarder ergänzt. Henderson prägte den neueren Texas Blues.
Wirken
Zu Beginn seiner musikalischen Laufbahn spielte Henderson progressiven Rock wie mit Mouse and the Traps und als Studiomusiker. Hinzu kamen Country ebenfalls als Studiomusiker. Zu Beginn der 1970er orientierte er sich zunehmend auf den Blues, in dem er schließlich seine musikalische Heimat fand. Freddie King, ein Vertreter des sogenannten „Elektrischen Blues“ der die E-Gitarre betont, wurde sein Mentor.
Henderson war in Europa – besonders in Deutschland und Österreich, wo er häufig auf Festivals auftrat – immer populärer als in seiner Heimat Texas. Henderson spielte mit Musikern wie B. B. King, Eric Clapton, Ted Nugent, Muddy Waters, Roy Buchanan, Freddie King, Stevie Ray Vaughan, Johnny Winter und Don Wise. Der große kommerzielle Durchbruch stellte sich jedoch nie ein. Die Liveauftritte sicherten ihm jedoch insbesondere in Europa eine treue Fangemeinde. Besonders das erste Album At Last ein Livemitschnitt aus Texas mit zum teils sehr eigenwilligen Interpretationen von Elvis Presley – begründete seinen Erfolg.