Ein später ausgestorbener Zweig der Familie wurde im 16. Jahrhundert auf Schloss Schwickershausen in Thüringen ansässig (Bronsart zu Schwickershausen).
Seit dem 17. Jahrhundert führt die Familie den Namen von Bronsart. Die Annahme des Namens Bronsart von Schellendorff erfolgte 1823 in der Annahme einer Stammesgleichheit mit dem ausgestorbenen Adelsgeschlecht der Freiherren von Schellendorff. Die königlich preußische Genehmigung zur Weiterführung dieses Namens wurde am 2. November 1891 in Potsdam (Neues Palais) erteilt.
Die Schreibweise der Silbe -dorf(f) in den Namen der Angehörigen dieser Familie variiert auch in zeitgenössischen Quellen erheblich und wird in standes- und kirchenamtlichen Urkunden, militärischen und genealogischen Dokumenten und Grabinschriften sowie in der Literatur mitunter auch bei ein und derselben Person uneinheitlich (-f/-ff) gehandhabt.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber einen von sieben blauen Wecken begleiteten roten Balken. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken zwei wie der Schild bezeichnete Büffelhörner.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1904. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel), 5. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1903, S. 161 ff.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1916. 17. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1915, S. 140 f.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel 1922. 23. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 163 f.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1940. A (Uradel), 39. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.
Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon, Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1974. ISSN0435-2408. ISBN 3-7980-0758-6.
Gottfried Graf Finck von Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. Band XXX, Band 145 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 2008. ISSN0435-2408ISBN 978-3-7980-0845-8.
↑Regesten, in: Stuart Jenks (Erlangen) / Jürgen Sarnowsky (Hamburg), (1999–2009), in: Virtuelle Preußische Urkundenbuch. Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens, Projekt der Arbeitsstelle für die digitale Edition mittelalterlicher Quellen des Zentrums "Geisteswissenschaften in der digitalen Welt" an der Universität Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung.
↑Gerd Hankel: Die Leipziger Prozesse. Deutsche Kriegsverbrechen und ihre strafrechtliche Verfolgung nach dem Ersten Weltkrieg. Hamburger Ed., Hamburg 2003, S. 212–216. ISBN 3-930908-85-9.