In den 1930er Jahren wurde Bredevoort durch seinen hohen Anteil von Wählern der Nationaal-Socialistische Beweging (NSB) bekannt. Bei den Wahlen zu den Provinciale Staten vom 19. April 1939 erhielt die NSB in Bredevoort 13 % der Stimmen (gegenüber 3,9 % der Stimmen landesweit).[3]
Bücherstadt
Die Stadt ist mittelalterlich geprägt. Berühmt geworden ist Bredevoort durch eine Idee aus dem Jahre 1992. Gemeindemitglieder lasen in einer Zeitung einen Artikel über die BücherstadtHay-on-Wye. Bredevoort schien sich ebenfalls bestens für eine Bücherstadt zu eignen. Am 27. August 1993 wurde die Bücherstadt Bredevoort offiziell eröffnet. Seit dem Tag beherbergt Bredevoort sehr viele Antiquariate für Bücher (über 30 Läden), einen Bücherbindedienst, ein mittelalterliches Restaurant und eine Kunstgalerie. Es finden regelmäßig große Buchmärkte statt.
Gondelfahrt
Von 1928 bis 2009 fanden am letzten Wochenende im September jeweils donnerstags, freitags und samstags abends die Bredevoorter Gondelfahrten statt. In einem Korso zogen Ruderboote Flöße über die Bredevoorter Gracht, auf denen auf Gestellen „Lichtbilder“ aus Glühbirnen montiert waren. Seit dem Jahre 2010 bewegen sich nicht mehr die Gondeln, sondern die Betrachter: Die Flöße sind verankert, ihre „Lichtbilder“, die jedes Jahr ein neues Thema darstellen, zeigen sich bei einem Rundgang entlang der Gracht.
Die Veranstaltung trägt nun den Namen Bredevoortschittert. (Schitteren – „glänzen, glitzern, leuchten“)