Die Bramau ist ein orographisch linker Nebenfluss der Stör in Schleswig-Holstein.
Der Fluss hat eine Länge von 15,1 km, der Höhenunterschied beträgt zehn Meter. Sie entsteht in Bad Bramstedt aus dem Zusammenfluss von Osterau und der hier Hudau genannten Schmalfelder Au. Im Unterlauf wird das Gewässer auch Stellau genannt,[2] wonach auch der gleichnamige Wrister Ortsteil benannt ist. Östlich von Wittenbergen ca. 500 m vor der Mündung in die Stör überspannt seit 1585[3] die Rote Brücke den Flusslauf bei der sogenannten Bruderfurt.[4]
Der Name leitet sich von ndd.Bråhm für 'Ginster, Dornbusch' ab.[5] Die Bezeichnung Stellau für den Unterlauf wurde 1223
(Stillenow) zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Sie leitet sich vom mittelniederdeutschen*(to dere) stillen ouwe „zu der stillen Au“ ab.[6]
Bilder
Die „Rote Brücke“ zwischen den Orten Auufer und Wrist
Mündung der Bramau in die Stör
Zusammenfluss von Stör (links) und Bramau im Kellinghusener Ortsteil Grönhude
Überschwemmungsflächen der Bramau im Wrister Ortsteil Wurth
Schematische Darstellung des Flusssystems
Literatur
Elke Dammann: Die Geschichte der Roten Brücke. In: Heimatverband Kreis Steinburg (Hrsg.): Steinburger Jahrbuch 2001, Itzehoe 2000, S. 133–140.
↑Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 619 f.
↑Klaus Bielenberg: Wege- und Verkehrswesen. In: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Steinburg. Bd. 1, Augustin, Glückstadt 1924, S. 229.
↑Klaus Bielenberg: Das Entwässerungswesen. Die Stör. Die Bramau. In: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Steinburg. Bd. 2, Augustin, Glückstadt 1925, S. 302.