Bowallno liegt sechs Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Comprachtschütz und vierzehn Kilometer westlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln).
Nachbarorte von Bowallno sind im Norden Dambrau (Dąbrowa), im Osten Chrosczinna (Chróścina) und im Südosten Polnisch Neudorf (Polska Nowa Wieś).
Geschichte
Der Ort wird im Jahr 1328 erstmals als Wadelno erwähnt. 1336 erfolgte eine Erwähnung als Wawelno. 1532 wurde der Ort als Wamwalno erwähnt.[2] Der Ortsname leitet sich vom Namen des Gründers ab, Dorf des Wawels.[3]
1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule und weitere 70 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Bowallno 483 Menschen, davon neun evangelisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Chrosczinna gegründet, zu welchem Bowallno eingegliedert wurde.[4] 1890 lebten im Ort 729 Einwohner, 1910 waren es 841 Einwohner.
Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 648 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 61 für Polen. Bowallno verblieb beim Deutschen Reich.[5] 1933 lebten im Ort 1.139 Einwohner. Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Walldorf umbenannt. 1939 hatte der Ort 1.166 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.[6]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Wąwelno umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Seit 2009 ist Bowallno offiziell zweisprachig (Polnisch und Deutsch).
Sehenswürdigkeiten
Die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche wurde 1934 auf den Fundamenten der alten Dorfschule erbaut.[7]
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Glockenkapelle an der ul. Opolska
Wegekreuz an der Kreuzung ul. Koscielna und ul. Opolska
Wegekreuz an der ul. Opolska
Weblinks
Commons: Wawelno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑ abJohann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 52.
↑Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 14