1991 eröffnete das Warehouse in Köln als einer der frühen Veranstaltungsorte der Technokultur in Deutschland. Daraus entstand 2004 das heutige Bootshaus an der Deutzer Werft. Bekanntheit erlangte der Club zu Beginn durch die Muschi Club Parties, deren Veranstalter Ede, Marco und Alex auch die Namensgeber waren (vormals Dock8). Später fanden dort die Loonyland Parties statt, welche von Ulrich Rauschenberger (U-Lee) und Sascha Weber organisiert wurden. Ersterer ist bis heute für die Bookings verantwortlich. Seit 2012 ist das Bootshaus im Besitz von Fabian Thylmann.[1] Als Betreiber wurde die Bootshaus Cologne GmbH gegründet, die durch Tom V. Thomas als Geschäftsführer vertreten wird. Thomas ist außerdem Geschäftsführer der Diskotheken Vanity und Flamingo Royal sowie des Restaurants Café de Paris und Veranstalter des Nibirii und Blacklist Festivals.[2][3][4]
Veranstaltungsort
Das Bootshaus befindet sich auf dem Kölner Werftgelände unter der Zoobrücke in Köln-Deutz.[3] Der Club verfügt über drei Räume und einen Außenbereich. Der Main Floor bietet Platz für über 1000 Gäste, die von 2012 bis Februar 2024 von einem Funktion-One-Soundsystem beschallt wurden. Im Februar 2024 wurde dann auf ein L'Acoustics Soundsystem umgerüstet. Die BLCKBX (zweiter Raum) wird durch eine Ventilatoren-Decke dominiert, die durch Skulpturen rundherum an den Wänden ergänzt wird.
Seit März 2016 beherbergt das Bootshaus ebenfalls den Kult-Kopf vom US-Künstler Elmer Presslee, der diesen 2010 auf der ART.FAIR baute.[5]
Die einzelnen Veranstaltungen gliedern sich in der Regel in verschiedene Partyreihen, teils auch in Kooperation mit externen Veranstaltern.
Festivals
Das Bootshaus ist Bestandteil einiger großer Festivals, so ist das Bootshaus u. a. auch mit eigener Bühne auf Großveranstaltungen wie dem BigCityBeats World Club Dome[8] und dem Parookaville Festival in Weeze vertreten.[9]
Im August 2017 fand das vom Bootshaus organisierte Festival Springinsfeld am Fühlinger See statt.
Seit 2019 veranstaltete die Bootshaus Cologne GmbH jährlich zwei Festivals: Das Nibirii Festival am Dürener Badesee (1. Juni 2019)[10] und das Blacklist Festival in der Turbinenhalle Oberhausen.[11]
Auszeichnungen
In der jährlichen Leserumfrage des DJ Magazine erreichte das Bootshaus 2013 mit Platz 48 erstmals eine Top-100-Platzierung. Im Jahr 2018 wurde der Club auf Platz 11, im Jahr 2019 weltweit auf Platz 8[12] und deutschlandweit auf Platz 1 gewählt. 2020 gelangte das Bootshaus auf Platz 6[13] und 2021 mit dem 5. Platz erstmals unter die weltweiten Top Five.[14] Des Weiteren schaffte es das Bootshaus 2019 auf Platz 2 des FazeMag Jahrespolls[15] und wurde vom LEA Award als „bester Club 2019“ ausgezeichnet.[16] Im Jahr 2022 wurde das Bootshaus in der Leserumfrage des DJ Mag erneut auf den fünften Platz der Top 100 Clubs gewählt,[17] und erreichte somit wiederholt die beste Platzierung eines deutschen Clubs in dieser Rangliste. Dies gelang dem Club 2023 mit dem 6. Platz erneut.[18]