Balteschwiler liess sich 1775 in Laufenburg nieder, erwarb drei Jahre später das Bürgerrecht und war dort als Werkmeister tätig. 1791 schloss er mit der Stadt Laufenburg einen Vertrag und übernahm das Sägewerk in Sulz als Erblehen. Zu den Vertragsbedingungen gehörte der Neubau des Sägewerks auf eigene Kosten und das Sägen des Bretterholzes der Laufenburger Bürger zu Vorzugspreisen. Nachdem das Fricktal 1803 zum neu gegründeten Kanton Aargau gelangt war und die Zehntpflicht aufgehoben wurde, erwarb er das Sägewerk käuflich.
Das im Jahr 1791 von Balteschwiler gegründete Sägewerk in Sulz besteht noch heute. Daraus entwickelte sich die Balteschwiler AG, die über 100 Angestellte zählt und zu den grössten Holzhandelsbetrieben der Schweiz gehört.[1]
Literatur
Biographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803–1957. In: Historische Gesellschaft des Kantons Aargau (Hrsg.): Argovia. Band68/69. Verlag Sauerländer, Aarau 1958, S.43–44.