Binali Yıldırım wurde 1955 in Refahiye, Provinz Erzincan geboren. Den Namen Binali gab ihm ein alevitischer Nachbar seiner Familie; er bedeutet auf Arabisch „Sohn des Ali“.[3]
An derselben Universität war er Assistent und Forschungsmitarbeiter. Yıldırım arbeitete auf der Camialtı-Werft und war in verschiedenen Führungspositionen in der Generaldirektion für Schiffbauindustrie. Er war Generaldirektor der Meeresbusse Istanbul (İstanbul Deniz Otobüsleri, İDO). Er wurde in das Führungsgremium der Weltschifffahrts-Universität gewählt.
Am 12. Juli 2018 wurde er zum Parlamentspräsidenten der 27. Nationalversammlung der Türkei gewählt.[8] Von dem Posten trat er im Februar 2019 zurück, um bei der Bürgermeisterwahl in Istanbul im März 2019 antreten zu können.[9]
Verkehrsminister
Yıldırım hatte in der 58., 59., 60. und 61. Regierung der Türkei den Posten des Verkehrsministers inne, womit er – abgesehen von dreimonatigen Unterbrechungen in den Jahren 2007 und 2011 – 11 Jahre am Stück (von 2002 bis 2013) Verkehrsminister war.[2][10][11] Die dreimonatigen Auszeiten waren wegen Artikel 114 der türkischen Verfassung notwendig geworden. Demnach soll der Verkehrsminister, insofern er einer Partei angehört, vor einer Parlamentswahl zurücktreten und durch einen Unabhängigen ersetzt werden.[12]
Als Reaktion auf den Korruptionsskandals in der Türkei 2013 bildete der damalige Ministerpräsident Erdoğan sein Kabinett um und entließ zehn Minister, zu denen auch Yıldırım gehörte.[13]
Im dritten Kabinett Davutoğlu war Yıldırım seit dem 24. November 2015 erneut Minister für Transport, Seewesen und Kommunikation.[14]
Am 22. Mai 2016 wurde er als Nachfolger von Ahmet Davutoğlu zum AKP-Vorsitzenden gewählt und trat damit dessen Nachfolge als türkischer Ministerpräsident an. Als Priorität seiner Amtszeit führte Yıldırım die von Präsident Erdoğan vorangetriebene Einführung eines Präsidialregimes an.[17] Am 24. Mai 2016 stellte er seine Regierung vor.
Yıldırım ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[2]
Im November 2017 wurde bekannt, dass es Verstrickungen der Söhne Ahmet und Erkan Yıldırım in den Paradise Papers gibt.[19]Sedat Peker behauptete 2021, dass Erkan Yıldırım im internationalen Drogenschmuggel verwickelr war.[20]
Yıldırım spricht neben seiner türkischen Muttersprache auch Englisch und Französisch.
Auszeichnungen
1999 erhielt Yıldırım den Qualitätspreis (Quality in Tourism Award) des Berufsverbands Skål International für seine Verdienste um die öffentliche maritime Beförderung und Tourismus.[4]