Bereits seit 1987 war Botzet zunächst als Dozent an der Kirchenmusikschule St. Gregorius in Aachen tätig, erhielt dann aber ab 1989 eine Anstellung als Kantor an der Pfarrkirche St. Sebastian in Nettetal-Lobberich; die Pfarrei war seinerzeit ein Schwerpunkt Kirchenmusik des Bistums Aachen. Im Jahr 2000 kehrte er wieder nach Aachen zurück, wo er in der Nachfolge seines ehemaligen Lehrers Hans-Josef Roth zum Domkapellmeister am Aachener Dom und damit zum Leiter des Aachener Domchores berufen wurde. Berthold Botzet ist darüber hinaus verantwortlich für die musikalische Ausbildung der Aachener Domsingknaben.
Neben den regelmäßigen offiziellen Einsätzen im Rahmen der liturgischen Messfeiern in Aachen und Umgebung unternahm Botzet mit dem Aachener Domchor, der als der älteste deutsche Knabenchor gilt,[1] zahlreiche Auftritte in vielen Orten Deutschlands sowie mehrere Konzertreisen unter anderem nach Luxemburg, in die Schweiz, nach Südkorea, Italien, Spanien, Kroatien, Südafrika und im Jahr 2012 nach Tschechien.
Ein Höhepunkt in seinem bisherigen Wirken sind die regelmäßige musikalische Begleitung der Verleihungen des Karlspreises[2] sowie des außerordentlichen Karlspreises der Stadt Aachen an Papst Johannes Paul II. im Jahr 2004 im Vatikan.[3]
Neben diesen hauptamtlichen Verpflichtungen gehört Botzet zu den Lehrkräften am Katholischen Priesterseminar Aachen und am ständigen Diakonat. Er ist ferner Mitglied in der Kirchenmusikkommission des Bistums Aachen und Beauftragter im Nationalverband Pueri Cantores Deutschland.
Im Jahr 2013 wurde der Aachener Domchor unter Leitung von Botzet mit dem Kulturpreis Karl IV. ausgezeichnet.[5][6]